Donnerstag, 20. Dezember 2007
[Ach, denken’se sich doch selber eine Überschrift aus #2]
Es ist doch zum Mäusemelken! Ich muss irgendwann einmal so dermaßen ins Klo gegriffen haben, rein menschlich gesehen, dass mein Karmapunktekonto auf ewig im Minus steht, anders kann ich mir die letzten Jahre – jahaha, soweit simma schon! – einfach nicht erklären. Alleine die Ereignisse der vergangenen 3 Monate würden im Grunde für ein ganzes Jahr reichen: Angefangen damit, einem geliebten Menschen das letzte Geleit geben zu müssen, über ein karpottes, ergo geldfressendes Auto, verschiedene Formen von Erkältungen oder anderer Körperwehwehchen am eigenen oder Liebsten Leibe und Bindehautentzündung am Kleinkatz-Augapfel, bis hin zu ungünstigen Verkettungen und weiteren non-bloggable-Begebenheiten beruflicher Natur – hab ich alles abgearbeitet und nehme, was ich nur kann, mit einer reichlichen Portion Humor, um am Ende ganz lange Sätze draus zu machen. (Getz ma im Ernst, das klappt, das mit dem Humor – man brauch nur ein wenig Erfahrung beim Tänzeln auf der Pechsträhne ohne Netz und doppelten Boden, und im Notfall geht halt auch noch trotziges Negieren des eigenen Seelenzustandes. Muss ja schließlich laufen, die Maschine Mensch, da kennt das Alltagsprogramm kein Pardon. Aber ich schweife aus.)
Als ich dann heute recht ratlos mit einem mysteriös aber deutlich hinkenden Herrn Gewaltkater vor der Tierärztin stand und sie mich nach eingehener Untersuchung des rechten Vorderlaufs stirnrunzelnd fragte, ob vielleicht etwas sehr, sehr schweres auf das Tier gefallen sein könnte, da wusste ich, auf meinem Grabstein wird einmal geschrieben stehen: „Das Leben ist ein Arschloch“.
Bastet sei dank ist dieser Satz zumindest ein kurzer.
Mittwoch, 11. Juli 2007
Momente zum ans-Herz-drücken
Wohlgeformteste Katzenköttel aus sauberem Klumpstreu sieben und währenddessen darüber sinnieren, was für ein Glückspilz man doch im Grunde ist.

Filed under: That's what blogs are for, Ladies and Gentlemen!
Mittwoch, 18. April 2007
Pfoten halten!
Liebe Joschka,
wir halten dir alle unsere Pfoten, dass du schnell wieder gesund wirst und dem Christian wieder viele Mäuse zum spielen nach Hause bringen kannst. Der Rest vom Hause seroposch sagt, dass sie ebenfalls „Daumen drücken“ – was auch immer das bedeuten mag. Komm schnell wieder auf die Beine, kleine Fernfreundin!
Beruhigend schnurrend
Mysiu und Phoebe

Freitag, 16. Februar 2007
Herz leichter
Kurzmeldung aus der felligen Krankenstation: Der Befund ist negativ. Ne-ga-tiv! Keine Hiobsbotschaft auf dem Histobericht, keine bös wuchernden Zellen in dem kleinen Mädchen. Es handelt sich „nur“ um Zysten und eine chronische Milchleistenentzündung. Zwecks Vorbeugung und weiterer Risikominimierung muss die Kleine in 4-5 Monaten noch einmal operiert und um eine weitere Milchleiste leichter werden, der einzige Wermutstropfen. Das Engelchen hat die OP übrigens schon fast zu gut und schnell überstanden und würde am liebsten jetzt schon den Dicken durch die Wohnung jagen und die reichlichen Kratzbäume erklimmen.
Ein guter Zeitpunkt, allen Daumendrückern ein riesengroßes Doppelkusshändchen zuzuwerfen und selbst-zu-visualisierende Sahnetorte und Sektmassen zu spendieren. [Please insert the glücklichst Menschengesicht ever seen right here!]

Montag, 12. Februar 2007
Herz schwer continued
Da liegt sie und schläft. Das kleine Mädchen, mit einer Naht vom Brust- bis zum Schambein. Ihre lange Wunde schaut recht schaurig aus, ihre Stimme erzählt von Schmerzen, und mein Herz blutet. Viel verändertes Gewebe habe sie herausschneiden müssen, sagte die Tierärztin und vertröstete uns stirnrunzelnd auf den histologischen Befund, mit dem wir mit etwas Glück schon Ende der Woche rechnen können. Strikte Kragenpflicht herrscht nun unterm seroposchistischen Dachgebälk – kaum war die Kleine wach, schon klebte die Zunge am Pflaster, noch bevor zwei wankende Schritte drin waren, jetzt bleibt sie mit dem doofen Ding wieder überall hängen, und wie wir sie so zum Trinken überreden wollen, das wollen wir dann auch noch sehen. Ach, Herzeleid, ich kann es gar nicht beschreiben. Sie weint nach dem Dicken, der muss aber für heute noch getrennt von ihr bleiben, heute ist Krankstube ohne Besuchszeiten, das versteht weder sie, noch hat er ein Einsehen, und so maunzen sie sich Unverständliches unter dem Türschlitz hindurch zu, was für ein Fiasko. Das Schlimmste, wie gehabt; zuschauen müssen, abwarten müssen, geduldig sein und hoffen. Da hätte ich mir lieber heut morgen den Mantel vom eigenen Leibe gerissen und die Tierärztin angerufen: Hier, nehmen’ses von mir, ein schöner Schnitt von Kehle bis Bauchnabel, ich versteh ja warum es so wichtig ist und kann damit umgehen, ich weine auch nur leise und halt auch freiwillig ein paar Tage still, versprochen, also ran.
Ich danke euch allen da draußen, die so lieb Daumen gedrückt und Gedanken gesendet haben. Sehr.
Montag, 29. Januar 2007
Herz schwer
Noch vor 3 Monaten war es eine Möglichkeit, die in Betracht zu ziehen war. Jetzt ist es Gewissheit: Die Knoten am Gesäuge des Engelchens sind gewachsen und haben sich vervielfältigt. Wir haben soeben einen Termin zur Entfernung der stärker „befallenen“ Milchleiste gemacht, schluffen mit hängenden Köpfen und schweren Herzen durch die Wohnung – und ich bin mal wieder fürchterlich leer.
Jetzt heißt es abwarten; erst auf die OP, dann auf deren Verlauf, dann auf die Diagnose … und hoffen heißt es jetzt, noch mehr als zuvor.
Ach Engelchen … ich hoffe so sehr, dass diese fiesen Knoten in deinem kleinen Körper gutartig sind und dir nichts Böses tun.
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