Freitag, 28. Juli 2006
Internetz wieder da
Grrr, was waren das für üble 3,5 Tage – ich war ohne Internetz. Gefühlte 10 Stunden Diskussion mit dem Anbieter seit Montag Abend, nicht erfolgte Rückrufe, Terminunsicherheiten beim Wiederverkäufer, dann heute endlich die Behebung des Schadens. Für ein Internetz-Dienstleisterlein der absolute Supergau, ich erspare mir den Schmerz, den finanziellen Schaden (und schlimmer, den meines Images, musste ich doch Kunden vertrösten, was vollkommen gegen meine reguläre Kundenkommunikation verstößt) in Zahlen zu fassen.
Bastetlob bot sich hin und wieder die Gelegenheit, Fremdanschlüsse für einen kurzen E-Mail-Check und 1, 2 Onlineaktivitäten zu nutzen. Unfassbar, wie tief sich das Internet in meine Lebensgewohnheiten eingefressen hat – ich fühlte mich zeitweise wirklich unvollständig. Wer hätte das noch vor 10 Jahren gedacht?
Freitag, 16. Juni 2006
Hotlinking stinkt. Die Fortsetzung.
Jaja, da grübele ich stundenlang, warum meine .htaccess immer noch brav Bloglines-Bilder austauscht, halte Garvin trotz des Serendipity 1.0 releases (Hurra, hurra!) auf Trab, und dann liegt alles Fehlfunktionieren doch nur daran, dass irgendwo noch eine alte .htaccess rumlag und brav den Job machte, der ihr schon lange nicht mehr zugedacht war. Ich bin doch mal eine ausgesprochen doofe Kuh. Findet Phoebe auch.

Nun darf ich die hochgeschätzte Feedleserschaft doch einmal bitten, mir über eventuell noch bestehenden Bildaustausch Bericht zu erstatten, auf dass ich auch dies fixen kann. Also wer da oben jetzt noch einen Hund sieht, möge bitte ein Zückerchen einwerfen. Da dank ich auch schön.
Und mein allergrößter Dank geht mal wieder an Garvin, mein Retter in durch gefährliches Halbwissen hervorgerufenen Nöten!
Samstag, 3. Juni 2006
Referrerspaß die Dritte – „Ich bin doch kein Arzt!“-Edition
Der Netzsuchende von heute befragt unser aller liebste Glaskugel Google auch gerne mal zu körperlichen und seelischen Gebrechen. Hier ein Auszug der Fragen, die unter des Zoos Haube aufschlugen, nach Subthemen gegliedert:
Körper:
- kann nicht stehen pinkeln
- augenringe lila krankheit
- trockene haut hinter dem ohr
- Warum Friert mich immer
- stinken hinterm ohr
- wie bemerke ich Mundgeruch
Zu viel Körper:
- Crash diät dringend
- seit tagen dicken bauch und volle gefühl
- wie kann ich mich zum erbrechen bringen?
- wie viel darf ein mensch wiegen
Seele:
- ich kann menschen nicht leiden
- Sehnsucht nicht heilbar
- nur noch negativ sehen fehlende Freude
- wie sprech man einer frau an
- wie bringe ich mein leben wieder in ordnung
- wenn man jemanden nicht leiden kann
- Kann mich nicht richtig unterhalten
- ich kann nicht mehr träumen und bin leer ,was ist die ursache
Irgendwo dazwischen:
- ich kann meinen körper nicht leiden
- bilder sind meine brüste schön
- hautausschlag fingern
Und einmal wieder empfinde ich solche Referrer, insbesondere die zum Thema Seele, als sehr bedrückend. In erster Linie wegen der vielen Rechtschreibfehler, weil ich vermute, dass die Suchenden schon sehr einsam sein müssen, oder sehr gehemmt. Denn hätte ich Fragen derart, wäre nicht Google mein Ziel, sondern Freunde, enge Bekannte, mein Allgemeinmediziner – oder gar meine Psychologin. Natürlich stünde noch zur Option, ein eigenes Blog zu betreiben, aber wer macht denn sowas.
In zweiter Linie finde ich es sehr schade, dass man mit den Suchenden niemals in Kontakt treten kann. Zu gerne würde ich Ihnen erklären, wie man sucht, um an gewünschte Ergebnisse zu kommen. Ihnen nahebringen, dass Suchmaschinen wirklich Maschinen sind und dass man sie auch entsprechend nutzen muss.
Hach ja. Aber ein bisschen amüsant ist es ja schon, was da regelmäßig reinschwappt, das muss ich unumwunden zugeben und wenig verhalten in meinen Pulloverärmel kichern.
Freitag, 2. Juni 2006
Hotlinking stinkt.
Edit 3: Auszüge aus einer Bild-Austausch-.htaccess sind hier zu finden.
Nachdem ich bereits im Januar massiven Traffic-Klau bemerkte und meine robots.txt insofern änderte, dass die Google-Bildersuche eigentlich ausgeschlossen sein sollte, habe ich bis heute immer wieder externe Zugriffe auf meine Bilder zu verzeichnen. Und zwar ohne Namensnennung.
Überall sprießen „Communities“ wie das hier und dort bereits negativ aufgefallene Kwick aus dem Boden und ziehen eine neue Generation von Teeny-Bloggern heran, die sich einen Fliegendreck um das Eigentum und die Rechte Anderer scheren – und was noch viel schlimmer ist: von den Betreibern der „Communities“ noch nicht einmal im Ansatz zu einem anderen Verhalten herangeleitet werden. Hier möchte ich nur einmal kurz das Wort „Verantwortung“ fallen lassen.
Es sind so viele „Blogs“ mit wenigen Klicks aufzustöbern, deren Inhalte vollständig geklaut sind ohne Namensnennung des tatsächlichen Urhebers präsentiert werden, dass mir da niemand mit „Einzelfällen“ kommen kann. Weiterführend über Foren und Gästebücher zu referieren erscheint mir müßig.
Da ich also keinerlei Lust habe, dieses Spielchen weiterhin mitzuspielen, habe ich mich schlussendlich doch dazu durchgerungen, meine Bilder via .htaccess zu schützen. Diese sorgt nun dafür, dass ein direkt von meinen Seiten hotgelinktes Bild automagisch™ ausgetauscht wird. Und zwar gegen jenes hier:

Dies wird leider auch zur Folge haben, dass die Bilder bei RSS-Diensten wie Bloglines & Co. ebenfalls ausgetauscht werden. Bitte entschuldigt diese Unannehmlichkeit; sobald mir eine wie-auch-immer-geartete, bessere Lösung über den Weg läuft, werde ich mich dransetzen.
Edit: Ich möchte noch einmal der Vollständigkeit halber darauf hinweisen, dass ich gegen eine Verwendung meiner Bilder, sofern die CC-Lizenz eingehalten und eigener Traffic verbraucht wird, über-haupt-gar-keine Einwände habe.
Edit 2, Entschuldigungserweiterung: Ich hatte wohl Scheuklappen an und daher nicht wahrgenommen, wie viele unterschiedliche webbasierte RSS-Aggregatoren da draußen im Gebrauch sind. Weiteres in der Zuckerschachtel.
Samstag, 27. Mai 2006
Von Blogsucht und Gedankenzoos
Es ist ja schon so, dass Bloggen eine Sucht ist. Also mit allem, was so dazugehört: Blogs lesen, kommentieren, in Archiven von frisch entdeckten Blogs wühlen und lächeln, die Stirn runzeln, die Fäuste ballen, haltlos kichern, sich mit Menschen, von denen man doch nur Bits und Bytes kennt, tief verbunden fühlen, ihnen Glück wünschen, in Gedanken lange Zuspruch-E-Mails schreiben, einige Blogger persönlich kennenzulernen und unumwunden einfach toll und großartig zu finden, selber lange oder kürzere Einträge verfassen, weil im Hinterstübchen plötzlich diese BE-LED-Alarmleuchte angeht.
Eben diese Alarmleuchte hat bei mir in den letzten Wochen so häufig wild geblinkt, dass ich schon arg stolz bin, so lange gegen die Sucht und für mein wirtschaftliches Wohlergehen gekämpft zu haben. In der Zwischenzeit hat dieser Zoo hier ein neues virtuelles zu Hause bezogen, ein Update und ein paar neue Eigenschaften (u.a. UTF-8, Suchfunktion, Artikel blättern) spendiert bekommen. Es ist Feedreadernutzern sicherlich aufgefallen, dass ich an einigen alten Artikeln gewerkelt habe, denn endlich kann ich die fantastische Mediendatenbank von serendipity voll nutzen und habe sie zu diesem Anlass vollkommen neu strukturiert, welchhalb ich etliche Einträge nochmal per Hand anfassen musste.
Wer einmal aufmerksam in die Seitenleiste blickt, findet einen Link, welcher nach Gedankenzoo? fragt. Der eine oder andere wird sich bei Klick auf diesen Link und Lektüre des aufgerufenen Inhalts vielleicht fragen, was das denn soll, warum ich jetzt hier plötzlich Werbung für ein Buch mache. Manch einer denkt vielleicht gar über meine Glaubwürdigkeit nach [audiovisualisieren Sie bitte verächtliches Schmatzen und irres Pruuusten, zusätzlich visualisieren Sie bitte einen zwinkernden Smiley]. Ich erkläre jedoch gerne, warum dieses kleine Buch hier große Erwähnung findet:
Vor ein paar Monaten trudelte eine E-Mail aus der Schweiz hier ein, Absender war Herr Saheb, der Autor des soeben erwähnten Buches „Der Gedankenzoo“. In dieser Mail machte Herr Saheb mich darauf aufmerksam, dass er eben dieses Buch im Jahre 2001 verlegt habe und Recht auf Titelschutz genieße. Dass seine E-Mail daher motiviert wäre, dass mein Zoo seinen Zoo geradezu aus dem Netz verdränge, da müsse man nur einmal Google befragen. Herr Saheb und ich führten kurze Zeit darauf ein sehr angenehmes Ferngespräch und einigten uns darauf, dass er mir ein Belegexemplar zukommen lasse und ich nach Lektüre einen Link auf sein Buch ins Blog stelle. Das Belegexemplar kam, meine Zeit zum Bloggen ging und so habe ich „Der Gedankenzoo“ bisher nicht gelesen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass meine alltäglichen Nichtigkeiten nicht zu Lasten von Herrn Sahebs Buch-Einnahmequelle gehen sollten und biete genau aus diesem Grunde eine Information über das Buch an sehr prominenter Stelle an. Wer im Internetz nach „Gedankenzoo“ sucht und auf „serotonics Gedankenzoo“ landet, wird ebenfalls direkt auf die „Blog oder Buch, Buch oder Blog?“-Seite umgelitten (Herzlichen Dank noch einmal Christian und Garvin für das Umleitungsskript!).
Übrigens ist während des Austausches zwischen Herrn Saheb und mir zu keiner Zeit auch noch so leise das Wort „Anwalt“ gefallen. Gerade zur heutigen Zeit™ ist das keine Selbstverständlichkeit mehr, insofern möchte ich diesen Aspekt ganz besonders hervorheben, indem ich im Gegenzug sein Buch ganz besonders hervorhebe.
Nun gut, Ende der langen Erklärungen, Ende der Pause. Es ist Zeit, wieder mit der Sucht zu spielen.
Donnerstag, 4. Mai 2006
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
… oder bis zum Hals in Projekten versunken. Ganz sicher aber nehme ich für ein kleines Weilchen eine Auszeit vom Füllen des eigenen und vom Lesen der anderen Blogs. Während dieser Zeit bleiben die Kommentare hier geschlossen, damit mich auch nichts zu meinem Spielplatz zurücklockt.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine gute Zeit, viel Sonne auf dem Bauch und im Herzen – das Komplettpaket, ihr wisst schon ;)
Bis bald!
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