Samstag, 31. Dezember 2005
Noch 4 Stunden und ca. 42 Minuten
Ich wünsch’ euch da draußen einen feinen Start in das neue Jahr und halte euch die Daumen für viren- und gebrechenfreie Körper, Menschen die für euch da sind und für die ihr da sein könnt, ein volles Portemonnaie, ein dickes Fell für den Fall der Fälle, eine Menge Spaß und vor allem viel Liebe im Jahr 2006!
Fragen des Alltags (2)
Freitag, 30. Dezember 2005
Soeben am Telefon
Ich ess’ auch lieber Knofi, als dass ich Besuch habe.
2005 im Rückblick
[Gut, dass ich diesen Rückblick vor der Hiobsbotschaft formulierte, täte ich es jetzt, würde alles sicher verdammt grau und negativ klingen. Dass mir dieses Jahr auf den letzten Drücker noch unbedingt Einer reingewürgt werden musste, war ja eigentlich klar.]
Zugenommen oder abgenommen?
Ein klein wenig zugenommen, zu meinem Leidwesen. 2 Mal dieses Jahr kurzzeitig die Kontrolle über mein Essverhalten verloren, das Resultat sind ein wenig enger sitzende Hosen. Da ich die Waage meide, weiß ich gar nicht, wie schlimm sich mein Kontrollausfall wirklich gestaltet. Seit 4 Tagen besinne ich mich wieder und hey – es fühlt sich gut an!
Haare länger oder kürzer?
Keine nennenswerte Veränderung.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Definitiv kurzsichtiger. Das Brillenrezept von Januar aber immer noch nicht eingelöst.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Kein Wunder, wo doch 2004 primär von Ausbildungsentgeld und Arbeitslosenstütze zu leben war.
Der hirnrissigste Plan?
Das mit der Selbstständigkeit ernst zu meinen.
Die gefährlichste Unternehmung?
Meiner lieben Frau O. mitzuteilen, dass ich keine weiteren Buddhas mehr geschenkt bekommen möchte.
Der beste Sex?
Eine Gentlefrau genießt und schweigt.
Die teuerste Anschaffung?
Unser geliebter DVD-/HD-Rekorder, ein ausgesprochen feines Teil, das gelinde gesagt unser Fernsehen revolutioniert hat. Kein senderbestimmtes Freizeitverhalten mehr, sondern freizeitbestimmtes Fernsehverhalten. Und nur noch dann Werbung, wenn ich auch die Nerven dazu habe. Fantastisch!
Das leckerste Essen?
Gmpf. Meinem Gaumen schmeichelt ja fast alles. Ich kann mich da nicht festlegen.
Das beeindruckendste Buch?
Dieses Jahr wieder nicht genug Ruhe zum Lesen gefunden. Die 2 1/2 Bücher waren eher unspektakulär.
Der berührendste Film?
Angesichts der Tatsache, dass ich in Sachen Film dieses Jahr arschfaul war, war da auch nichts wirklich Berührendes bei. Verliebt habe ich mich aber in The Incredibles. Könnte ich mir glatt nochmal ansehen, ist ja nun schon 8 Monate her.
Das beste Lied?
Hehe, definitiv „Roam“ von den B52’s. Wegen des seroposchistischem Spaßfaktors.
Das schönste Konzert?
Wahlweise Helden auf dem sommerlichen Bonner Museumplatz oder in der winterlichen Philipshalle Düsseldorf. Waren auch die einzigen Konzerte seit Roxette 1991, und welches davon schöner war, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Es war jedenfalls herrlich, überhaupt Livemusik um die Ohren gehabt zu haben.
Die meiste Zeit verbracht mit …?
Dem Computer.
Die schönste Zeit verbracht mit …?
Der Dachterrasse.
Vorherrschendes Gefühl 2005?
Da streiten sich ganze drei um Platz 1: Unmut, Entschlossenheit und Sehnsucht.
Viel interessanter ist aber das Gefühl, das ich hinzugewonnen habe und mir hochwillkommen ist: Gelassenheit.
2005 zum ersten Mal getan?
Mich konsequent nicht von mir selber einschränken lassen.
Ach, und ja, gebloggt! Das ist ja nicht ganz unerheblich, stellt das doch so Einiges mit dem Alltag an.
2005 nach langer Zeit wieder getan?
Mich zu Hause gefühlt.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Da soll ich mich auf 3 Dinge beschränken? Nun gut: 1. Opfer des Gammelfleisches zu werden und 4 Wochen an der Salmonellengeschichte knabbern und nun immer noch die Arbeitszeit nachholen zu müssen. 2. Gezanke mit Kunden um die vollständige Entlohnung meiner Arbeit in angemessener Zeit. 3. Kranke oder schlecht heilende Familienmitglieder mit Pelz.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass [] ein verdammt wertvoller Mensch ist und das auch für sich verinnerlichen sollte.
2005 war mit einem Wort …?
Erfahrung.
Vorsätze für 2006?
Keine. Weder für 2006, noch für vergangene, noch für kommende Jahre. Wenn ich mir etwas vornehme, nehme ich mir das direkt für das Heute und Morgen und die darauffolgende Zeit vor, da braucht’s keinen Jahreswechsel für.
Und die Geschichte, als ich für meinen Ex versuchte, anlässlich des neuen Jahres das Rauchen aufzugeben, erzähle ich ein andermal.
Die Fragen habe ich mir von einigen Blogs zusammengeklaut, man möge mir bitte verzeihen, dass ich mich nicht mehr erinnere, von welchen. Ich danke jedenfalls sehr!
[insert any schmerzmotivierte Überschrift]
Ach, ich weiß gar nicht, wie ich das schreiben soll. Alles in mir tut weh, mein kleiner Depri heute morgen wegen fehlender Vorfreude scheint mir jetzt so lächerlich, so lächerlich wie die heulstimmige Sorge des Mannes vorhin in der Werkstatt um sein Radlager rechts.
Wir haben bei Phoebe und Mysiu einen Bluttest machen lassen, damit wir die beiden im Urlaubsfalle mit Garvin und Embas Kater Gizmo zusammenbringen können. Natürlich haben wir das mit dem Gefühl getan, uns nur bestätigen zu lassen, dass alles in Ordnung ist. Ist es aber nicht.
In Phoebes Blut fand sich eine nicht unerhebliche Zahl Antikörper gegen Coronaviren. In Mysius Blut konnte nichts dergleichen festgestellt werden, was aber darin begründet ist, dass kaum weiße Blutkörperchen in seinem Blut nachweisbar sind: er ist also stark immungeschwächt.
Coronaviren bei der kleinen Maus. Gut, dass ist noch kein FIP. Aber es macht mir Angst. Dass sie diese Viren im Blut hat kann harmlos sein, sie könnte steinalt damit werden. Es lässt sich leider nicht bestimmen, ob es die harmlose Variante ist. Doch selbst wenn es die harmlose Variante ist, mutiert diese im Laufe der Zeit oft zu der bösartigen, lebensgefährlichen. Bricht die Krankheit dann aus, ist es nur noch eine Frage von Wochen, bis die FIP ein geliebtes Katzenleben fordert. FIP ist nicht heilbar, verläuft immer tödlich.
Immunschwäche bei dem Dicken. Warum sein Immunsystem nicht arbeitet, weiß ich nicht, kann sein, dass die Tierärztin mir das vorhin am Telefon gesagt hat, ich bin so durch den Wind. Ich weiß nur, dass wir die Möglichkeit haben, es mit einer Aufbautherapie wieder anzuschubsen. Bedeutet 8 Spritzen, 3 Mal im Abstand von 2 Tagen, die weiteren im wöchentlichen Rhythmus. Und dann nochmal testen, ob es etwas brachte.
Ich bin so verzweifelt, es zerreißt mir das Herz. Warum gerade die Beiden? Kann ich damit umgehen, ab jetzt mit der Angst zu leben, meine zwei geliebten Fellchen an einen fiesen Virus zu verlieren? Schaffen wir das jetzt auch finanziell? Noch am Dienstag Abend sind wir vom Hofe der Tierärztin gefahren, mit den Worten „Wir sehen uns hoffentlich erst in einem Jahr wieder!“. Und heute sorge ich mich nicht nur um die Gesundheit der Beiden, sondern um ihr Leben. Ich weiß, das heißt alles noch lange nicht, dass mir die beiden wegsterben. Aber die Angst! Es fühlt sich an, als hätte jemand ihr Todesurteil unterzeichnet, ich ertrage das nicht. Warum, verdammt, warum?
(Ich habe gerade das Gefühl, ich müsste mich für die Liebe zu diesen Tieren entschuldigen, dass mein Geheule lächerlich ist. Aber Phoebe und Mysiu, das sind nicht irgendwelche Viecher. Wir leben mit Ihnen, sie leben mit uns, und wir lieben diese zwei kleinen Scheißer einfach.)
Ich hoffe und bete, ich weiß zwar nicht zu wem, aber ich bete, dass die beiden (uns) erhalten bleiben, dass sie ihr Leben noch lange genießen können, dass die Krankheit nicht ausbricht. Bitte. Ach, bitte.
Soeben …
ein paar Teilmillimeter des Profils meiner niegelnagelneuen Reifen und eine kräftige Dosis Adrenalin in das Leben einer Katze investiert.
Das ist nun schon das dritte Mistvieh in 2 Jahren, dass unbedingt meine Bitch näher kennenlernen möchte.
Einmal nicht rechtzeitig reagieren zu können – meine persönliche Horrorvision.
(Seite 1 von 6, insgesamt 31 Einträge) » nächste Seite