Einträge für Januar 2009

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Freitag, 30. Januar 2009

...

Der nächsten Tierarzthelferin, die der irrigen Annahme ist, den dicken Herrn Gewaltkatz nach 2 Minuten besser einschätzen und daher auch verlässlicher halten zu können als ich nach 7 Jahren, gebe ich kommentarlos eins auf die Nase.

Bilanz einer Analdrüsenentleerung beim armen Herrn Katz: Adrenalin bei mir, ein aufgerissener Helferinnenunterarm, eine Zahnquetschwunde am Tierärztinnenhandgelenk, sowie ein großäugiger Poschist. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie das ganze ausgesehen hätte, wenn ich die blöde Kuh aus Prinzip besserwissende Dame einfach mal hätte machen lassen. Ihr unter trotzig-beleidigtem Tonfall kluggeschissenes Also ICH würde den ja sanfter halten wird sie sich wohl zwischenzeitlich freiwillig dorthin geschoben haben, wo besser kein Pfeffer wächst.

angeschnurrt um 19:28 | 9 Kommentare | 0 Trackbacks

Dienstag, 20. Januar 2009

The change we need

Es ist ja nun so, das mit dem Wandel, dass man sich das immer viel einfacher vorstellt, als es dann tatsächlich ist. Wird die glühende Anhängerschaft des Heilands frisch vereidigten Präsidenten der USA (welcher ich mich nach anfänglichem Leugnen (Der hat schon was vom netten Serienkiller) ebenfalls zugehörig fühle, aber das nur am Rande) auch schon noch merken. Ich hab ja bereits vor Jahren aufgegeben, mir da für mich persönlich was vorzumachen, und habe ressourcenschonend aufgehört, mir so richtig knackige Ziele zu setzen. Obama – serotonic 1:0. Da machste nix.

Es war übrigens ein schleichender Prozess eher unbewusster Natur, eine Abkehr zugunsten hübscher, kleiner Schadensbegrenzungen, die ganz fabelhaft Bewegung heuchelten, wo tatsächlich der Stillstand einzog und es sich auf meiner Couch gemütlich machte, nur um mir unter feistem Grinsen alle Kekse wegzufuttern. Der Wandel hat’s nicht leicht. Der Wandel braucht Richtung. Und Richtung braucht Ziel.

Apropos Ziel: Ich hatte es ja noch nie so mit dem Konzept Zukunft. Meine ehemalige Fachfrau für mentale Problemlösungsstrategien fragte mich einst, wo ich mich denn in einem Jahr sehen würde. Und dann in 5. Und dann in 10. Ich muss wohl ihre Bestürzung nicht erwähnen, als ich nicht mehr als ein Schulterzucken für diese Zeitfenster übrig hatte und lediglich darauf verwies, dass ich meine Erfüllung im Erfolg meines unternehmerischen Gelderwerbexperimentes sähe. Und obwohl seither einige Winter an mir vorrüberzogen und ich hin und wieder leicht reserviert darüber nachdachte, ob das klassische Modell Job-Kinder-Haus-Mann-Hund nicht vielleicht doch ein attraktives Lebensziel wäre, bevor ich meine Tage so völlig ohne verbringe, nun ja … habe ich immer noch keinen Plan, was ich mit dem ganzen Leben hier nun wirklich anfangen soll.

Da ist nur so ein vages Gefühl, ein verzerrtes Bild. Von einer Frau im Garten, von dreckschwarzen Händen in guter Erde. Der Mann hält ein Bier und lacht; und die Schürze riecht so gut nach Keller, wie eine richtige Schürze riechen muss. Der Hund blinzelt hechelnd in die Sonne, und in der Küche steht ein Tablett mit frischem Streuselkuchen.

Yes we can. Irgendwann. Vielleicht.

selbstgeblickt um 21:09 | 2 Kommentare | 0 Trackbacks

Donnerstag, 15. Januar 2009

Gestaltungsschnorrer, der

Gestaltungsschnorrer, der; Mensch, der sich außer Stande sieht, ein angemessenes Entgelt für Gestaltungsleistungen zu entrichten. Zu erkennen an ausufernden Diskussionen über die Wertigkeit üblicher Gestaltungsleistungen, meist unter Berücksichtigung des eigenen, vermeintlichen Könnens. Weitere typische Merkmale: Scharfes Lufteinziehen nach Nennung eines Preises und inflationäre Verwendung von Harmlosigkeitsformulierungen. In Ausnahmefällen wiederholtes Versprechen von Folgeaufträgen und/oder Neukontakten. Vgl. auch Sich-morgen-erst-melden-aber-vorgestern-schon-haben-Woller.
kurzgebraten um 12:26 | 4 Kommentare | 0 Trackbacks

Protestschlaf, der

Protestschlaf, der; (vorgetäuschter) Schlaf einer an subjektiv empfundenen Zuneiguns- und/oder Nahrungsmangelzuständen leidenden Katze. Zu erkennen am regelmäßigen Öffnen der Augen um wenige Millimeter unter sofortiger Fixierung des Mangelzustandverursachers (meist menschl.), über einen Zeitraum von wenigstens 15 Minuten hinweg. Weitere typische Merkmale: betont zu einer Kugel geformte Gliedmaßen, leicht angelegte Ohren. In Ausnahmefällen nervös zuckender Schwanz, geweitete Pupillen. Vgl. auch Beleidigte-Leberwurst-Syndrom.

angeschnurrt um 09:46 | 2 Kommentare | 0 Trackbacks

Dienstag, 6. Januar 2009

Ich glaube …

Ich würde viel häufiger bloggen, wenn ich keine Überschriften bräuchte.

kurzgebraten um 12:28 | 13 Kommentare | 0 Trackbacks

Montag, 5. Januar 2009

Things to start with

Ich habe gerade ein Schneeherz gebaut.

Geschrieben unter dem Einfluss einer stattlichen Tasse extraheißen Kakaos.

zeitbefreit um 19:42 | 0 Kommentare | 1 Trackback

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