Voller Sehnsucht hielt ich sie in meinen Händen:
eine betörend lockende Sommer-Sonder-Tafel, gefüllt mit Joghurt und einer Waldbeermischung, umhüllt von weißer Schokolade.
Alleine die Vorstellung, mir die Tafel ohne Zögern vollständig hinter die Kiemen zu schieben, versetzte meine Synapsen in helle Aufregung und spornte die Speichelproduktion energisch an. Schätzchen, deine Tage sind gezählt, ick fress dir jetzt!
drohte ich ihr bösartig an und warf sie auf den Rücken, um ihr das Fell vom liebreizenden Leibe zu reißen. Doch verfügen die neuen Milkatafeln gegen mich, ihren wahrscheinlich schlimmsten natürlichen Feind, über eine wahrlich wirksame Waffe: Nährwertangaben.
Vorbei die Zeiten, in denen ich mir vorgaukeln konnte, so ein Täfelchen wäre ja nicht so schlimm. Verklungen der innere Schrei nach maßlosem Genuss. Verschwunden die unbändige Gier. So kann frau doch nicht reinen Gewissens ihren Gelüsten frönen!
Nein, wirklich nie wieder werde ich mir eine Tafel Milka genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Nicht so. Nicht unter diesen Vorraussetzungen.