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Donnerstag, 15. Januar 2009

Gestaltungsschnorrer, der

Gestaltungsschnorrer, der; Mensch, der sich außer Stande sieht, ein angemessenes Entgelt für Gestaltungsleistungen zu entrichten. Zu erkennen an ausufernden Diskussionen über die Wertigkeit üblicher Gestaltungsleistungen, meist unter Berücksichtigung des eigenen, vermeintlichen Könnens. Weitere typische Merkmale: Scharfes Lufteinziehen nach Nennung eines Preises und inflationäre Verwendung von Harmlosigkeitsformulierungen. In Ausnahmefällen wiederholtes Versprechen von Folgeaufträgen und/oder Neukontakten. Vgl. auch Sich-morgen-erst-melden-aber-vorgestern-schon-haben-Woller.
kurzgebraten um 12:26 | 4 Kommentare | 0 Trackbacks
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Kommentare
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großartig. Ich berstätige die Existenz des Gestaltungsschnorrers in all seinen Einzelheiten.
#1 Hannes (Link) am 16.01.2009 20:48
Dito. Kenne ich auch etliche. Vornehmlich aus der Gattung Internet-Mitmischer-aber-selber-nix-ausgeben-Woller.

Ich stelle mir dann immer vor, wie diese Leute beim Authändler stehen und versuchen, den neuen Benz für lau zu kriegen, wenn der Händler darauf eingeht, dass der Bruder und dessen Freund sich auch einen Benz kaufen wollen.
#2 René (Link) am 21.01.2009 09:30
sich nach preisnennung gar nicht mehr melden ist auch oft angesagt.
oder wie wär's denn mit dem hier:
- ich habe hier noch so eine flash datei. da müsste nur ein bisschen was geändert werden.
- ok. haben sie mal den quellcode?
- wie quellcode? das hab ich kostenlos aus dem internet!
- also muss ich das noch mal programmieren. kostet dann so nnnn,- euro.
- . . . . .(funkstille, im besten falle)
#3 eon (Link) am 07.02.2009 22:52
Wie können wir auch nur, Geld für die Auf-den-Leib-Schneidung von was Kostemlosen verlangen!

(Oder etwas als unseren Beruf zu bezeichnen, was an aller Ecke EINFACH SO geklaut werden kann – aber das ist ja wieder eine GANZ andere Geschichte. Ähem.)
#4 serotonic (Link) am 09.02.2009 15:36