Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sollte ich von dem tollen Streuselkuchen erzählen, den ich letztes Wochenende buk. Obwohl die Geschichte von dem ungaren Stück mehligem Zucker aka Vanillekuchen bestimmt viel lustiger gewesen wäre, aber wer liest schon gerne Geschichten über die ersten Backversuche einer MittEndzwanzigerin, heutzutage, wo doch eh niemand mehr eigene Zeit für Selbstgebackenes hat und ach … Ich kippe schon wieder ins Wehleidige.
Apropos: Der Hexenschuss wäre vielleicht eine Geschichte wert gewesen. Oder der gerade mal 3 Wochen alte Backofen, der mit lautem PÖFF! in Kältestreik ging, als er mein Kirschkernkissen erwärmen sollte (für den wehen Rücken, wissen Sie). Und da ich ja – sagen wir mal – einen latenten Hang zu misslichen Geschehnissen habe, hätte ich nur 18 Stunden später mit 2 verbrannten Fingerkuppen schließen können.
(Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, unfreundliche Italienerkellner sollten gesetzlich dazu verdonnert werden, jedem Gast bei der Darreichung von in Backformen ruhendem, überbackenem Nahrungsgut Achtung, könnte heiß sein, langen’se mal nicht direkt dran, sie dumme Pute
ins Ohr zu säuseln. Ich gehe übrigens jede Wette ein, dass das nicht passiert wäre, wenn nicht mittlerweile auf jedem Kaffeebecher „Caution hot“, auf jeder Apfeltasche „Achtung, Inhalt könnte heiß sein!“ und auf jedem nassen Boden „Vorsicht, rutschig!“ geschrieben stehen würde – man verliert so ja geradezu zwangsläufig die Fähigkeit des aktiven Mitdenkens zum Schutze seiner Extremitäten.)
Dieser Eintrag hat übrigens kein rundes Ende. Es tut mir sehr leid, aber da müssen Sie jetzt wohl durch.