Mein Hausarzt praktiziert haargenau 100 Meter von meiner Wohnung entfernt. Da ich die quartalsweise fällige Praxisgebühr bei meinem HNO entrichtete, fuhr ich soeben 2-fach 4,6 Kilometer, um eine Überweisung abzuholen, und legte anschließend die 100 Meter zu meinem Hausarzt zu Fuß zurück.
4,6 Kilometer ist auch übrigens genau die Streckenlänge, die das Hause seroposch nun zurücklegen muss – wenn es einmal nicht zu Hause war und die Nachbarn zu allem Überfluss auch nicht/der Postmann keinen Bock hatte, den Klingelknopf zu betätigen – um Briefe wie z.B. Einschreiben in Empfang zu nehmen. Wobei die nächstgelegene Post genau 1,5 Kilometer entfernt ist, blöderweise aber zu einem anderen Zustellbezirk gehört. Dass wir unsere Pakete trotzdem immer dort abholen können nur mal so nebenbei. Ich kann gar nicht sagen, wie unglaublich froh ich bin, nicht alt und gebrechlich zu sein. Ganz im Gegensatz zu ca. 80% der Menschen, die hier im alten Ortskern wohnen.
Meine Damen und Herren: Ich find’s zum Kotzen. Echt jetzt.