Dienstag, 20. Februar 2007
Wunderschön
Heute morgen das erste Mal bewusst Schwäne fliegen sehen. Dem Vordermann fast das Heck verblötscht. Aber das wäre es wert gewesen, diese gewaltigen und galanten Geschöpfe auf Ihrem Flug bewundern zu dürfen.
(Ach, und überhaupt, mit einer guten Nachricht im Bauch und einer lieben Freundin an der Seite die ersten Wildvögelschwärme begrüßen. Ihnen ein herzliches Willkommen zuzujubeln. Unbezahlbar. Und wunderschön.)
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Frau Sero, bei uns neulich ähnlich, allerdings handelte es sich nicht um Schwäne, sondern um ein fliegendes Reh. Im Bayerischen Wald, mitten in einer Kurve, rechts von uns ein Hügel - plötzlich ein Rehkörper, der irgendwie nicht damit gerechnet zu haben schien, dass es für das Reh jetzt gleich, sofort und umgehend sehr steil bergab gehen würde. Dem Reh blieb nichts anderes übrig als den Hügel runter und damit genau auf den Geländewagen meines Er zu, in dem wir uns gerade befanden.
Der Mann a.m.S. reagierte mindestens genauso flott wie das Reh, so dass eine Kollision praktisch noch auf den letzten Zentimeter verhindert werden konnte.
Die beiden hatten die Sache quasi geklärt, noch bevor ich überhaupt hätte in Erwägung ziehen können darüber nachzudenken, wie und ob ich reagieren sollte. (Das Reh muss männlich gewesen sein.)
Ich war beeindruckt.
Der Mann a.m.S. reagierte mindestens genauso flott wie das Reh, so dass eine Kollision praktisch noch auf den letzten Zentimeter verhindert werden konnte.
Die beiden hatten die Sache quasi geklärt, noch bevor ich überhaupt hätte in Erwägung ziehen können darüber nachzudenken, wie und ob ich reagieren sollte. (Das Reh muss männlich gewesen sein.)
Ich war beeindruckt.
Wow. Das klingt nach einer filmreifen Szene, liebe Frau Lydia! Und was bin ich froh, dass Sie, Ihr Liebster und das Reh heil und in ganzen Stücken geblieben sind.
Was sind diese hübschen Paarhufer denn in letzter Zeit so dermaßen anhänglich, geradezu aufdringlich? Insgesamt spricht das ja schon eher für eine weibliche Prägung. Ihr Reh allerdings, das MUSS ein Mann gewesen sein, denn würde eine Frau einfach so blind über eine Hügelkuppe hüpfen? Ich behaupte: Nein.
Was sind diese hübschen Paarhufer denn in letzter Zeit so dermaßen anhänglich, geradezu aufdringlich? Insgesamt spricht das ja schon eher für eine weibliche Prägung. Ihr Reh allerdings, das MUSS ein Mann gewesen sein, denn würde eine Frau einfach so blind über eine Hügelkuppe hüpfen? Ich behaupte: Nein.
"..die Frauen als unter sich einheitlichere Wesen anzusehen, weist der Umstand hin, dass sie selbst ein stärkeres Gefühl von gegenseitiger Solidarität haben als die Männer, wo bei diesen nicht besondere Gründe des Zusammenschlusses vorliegen. Eine Frau wehrt gern irgend einen Angriff oder eine Verdächtigung von einer andern ab, nicht durch sachliche Ueberzeugung, sondern nur durch das Gefühl einer gewissen Gemeinsamkeit der Interessen bewogen. .... Die Zusammengehörigkeit der Frauen tritt uns in niedern Kulturen namentlich darin entgegen, dass wir oft von gemeinsamen Unternehmungen aller Frauen gegen die Männer hören." Georg Simmel, Philosoph und Soziologe, Über die Psychologie der Frauen, 1890
#3
Ex-Cheffe
am
22.02.2007 18:00
"Ich werde nun auch schwerlich mit der Behauptung weit irren, dass die Mehrzahl der weiblichen Eigenheiten, die man dem psychischen Wesen der Männer gegenüber hervorzuheben pflegt, auf die größere Undifferenzirtheit der Frau zurückgeführt werden können, auf die Tatsache, dass ihre Anlagen, Neigungen, Betätigungen enger um einen Einheitspunkt herum gesammelt und aus ihrem ursprünglichen keimhaften Ineinander noch nicht zu selbständigerer Existenz spezialisirt sind - wobei es für unsre Betrachtung völlig außer Frage bleibt, ob dieser Verfassung eine innere Notwendigkeit und Unabänderlichkeit oder eine mögliche Fortentwicklung durch abgeänderte Lebensbedingungen zuzusprechen ist." Ebenda ;-)
#4
Ex-Cheffe
am
22.02.2007 18:10
morgens zwitschert es vie verrückt, ich hab schon krokusse in vorgärten erspähnt... was ist das für ein milder frühling!
achja und neulich... neulich sah ich schwärme, im ernst, SCHWÄRME von Spatzen im kollektiv über mich hinwegrasen. hin und zurück wie fischschärme im meer, die delfine verwirren wollen. ich dachte ich bin bei "die vögel"!
achja und neulich... neulich sah ich schwärme, im ernst, SCHWÄRME von Spatzen im kollektiv über mich hinwegrasen. hin und zurück wie fischschärme im meer, die delfine verwirren wollen. ich dachte ich bin bei "die vögel"!
Ja isses nicht wunderbar? Mittlerweile ist die Luft wirklich wieder VOLL mit Federvieh (und meine Ohren mit ihrem Gezwitscher, hach!)
*pruuust**, also den Herrn Simmel, den tät ich mir direkt mal übers Knie legen, lebte er noch.
(Wo graben Sie so etwas immer nur aus? Und was genau wollen Sie MIR jetzt mitteilen? ;D)
(Wo graben Sie so etwas immer nur aus? Und was genau wollen Sie MIR jetzt mitteilen? ;D)
Gute Nachricht im Bauch ... nicht, dass Sie haben Störche fliegen sehen, meine Werteste! ;)
Recherchieren, recherchieren, recherchieren: Ham wa doch gelernt, oder? Beim Lesen Ihres frühlingserwachten Dialogs mit Lydia, um nicht zu sagen Ihres Re(h)dialogs, musste ich einfach auf die Suche nach der Psyche der Frauen gehen. Und siehe, ich wurde fündig. Insbesondere die Passage "gemeinsame Unternehmungen gegen die Männer" erweckte meine Aufmerksamkeit. Übrigens zur Rehdiagnose: ich vermute, es war eine frühlingserwachte Ricke, die das erste Mal bewusst Schwäne fliegen gesehen hat ;-)
#9
Ex-Cheffe
am
01.03.2007 10:06
...und dabei fast geblötscht wurde.
#10
Ex-Cheffe
am
01.03.2007 16:10
Ach, das Recherchieren habe ich persönlich ja mitnichten erlernt, daher meine mannigfaltige Bewunderung – und, so auf die Entfernung, bleibt mir nur, vollkommen zustimmend zu nicken ob Ihrer Rickenvermutung ;D
Ja aber Herr Hinterlektuelles! Was haben Sie denn da wieder für Hintergedanken im Hinterstübchen? Also wirklich … :D
(Mir wurde übrigens zugetragen, dass sich dieser Eintrag liest, als wäre ich der Meinung, Schwäne seien Zugvögel. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich hier um 2 voneinander völlig unabhängige Erlebnisse handelte, die nur eines gemeinsam hatten: Federvieh. Jarwoll.)
(Mir wurde übrigens zugetragen, dass sich dieser Eintrag liest, als wäre ich der Meinung, Schwäne seien Zugvögel. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich hier um 2 voneinander völlig unabhängige Erlebnisse handelte, die nur eines gemeinsam hatten: Federvieh. Jarwoll.)