Sich eine eigene, kleine Schneekugel bauen. In voller Absicht keinen Schnee, kein Wasser, keine kleinen, verwunschenen Orte einfüllen. Hineinsteigen und die Kuppel Stück für Stück, immer tiefer herunterlassen, bis sie den Haaransatz kitzelt.
Sich still zurückziehen von Menschen die man kennt. Von Menschen, die man mag. Sogar von Menschen, die man liebt. Tief Luft holen und die Kuppel luftdicht verschließen.
Sich umschauen in seiner kleinen neuen Welt. Feststellen, dass es kalt ist hier drinnen, und ein bisschen einsam auch. Hinaus, durch die Glaskuppel hindurchblicken. Sehen, wie die Atmosphäre tobt – und dass es hin und wieder trauriggrau hagelt.
Kleine Schneekügelchen auf dem Kugelboden entdecken, sie verwundert kraftlos anschauen. Mit Füllstoff zu den undichten Stellen eilen; feste Verschlussabsicht zur Hand.
Sich lange vor jedes Leck kauern, die Schneekügelchen beobachten, wie sich durch die Ritzen dringen – manche vorsichtig kriechend, manche überschäumend tänzelnd, manche klagend leise. Unfähig, die Absicht zur Tat werden zu lassen. Regungslos verharren.