Freitag, 28. Juli 2006
Internetz wieder da
Grrr, was waren das für üble 3,5 Tage – ich war ohne Internetz. Gefühlte 10 Stunden Diskussion mit dem Anbieter seit Montag Abend, nicht erfolgte Rückrufe, Terminunsicherheiten beim Wiederverkäufer, dann heute endlich die Behebung des Schadens. Für ein Internetz-Dienstleisterlein der absolute Supergau, ich erspare mir den Schmerz, den finanziellen Schaden (und schlimmer, den meines Images, musste ich doch Kunden vertrösten, was vollkommen gegen meine reguläre Kundenkommunikation verstößt) in Zahlen zu fassen.
Bastetlob bot sich hin und wieder die Gelegenheit, Fremdanschlüsse für einen kurzen E-Mail-Check und 1, 2 Onlineaktivitäten zu nutzen. Unfassbar, wie tief sich das Internet in meine Lebensgewohnheiten eingefressen hat – ich fühlte mich zeitweise wirklich unvollständig. Wer hätte das noch vor 10 Jahren gedacht?
Das gleiche gilt auch für Handys: Wie hat man sich eigentlich früher verabredet?
Da wir so stinkwütend ob der lahmarschigen Abwicklung waren, diskutierte ich, am PC internetlosen sitzend, mit dem Poschisten über einen Anbieterwechsel. Als wir an einen Punkt kamen, an dem wir weitere Informationen zur Entscheidungsfindung gebraucht hätten, warf ich intuitiv den Browser an, tippte die URL, betätigte die Enter-Taste und wartete. Bis mir wieder einfiel, warum ich das überhaupt recherchieren wollte. Ist mir in den Tagen mehrfach passiert. Da konnte ich noch nicht mal mehr drüber lachen :D
Aber die Handy-Frage, die ist auch für mich noch offen. Ich glaube aber, dass es ohne wieder wesentlich entspannter wäre. Und kommunikativer, im Endeffekt, weil diese doofen sms wegfallen würden. Trotzdem würde ich eine kurze „ich stehe im Stau, warte nicht auf mich“-sms nicht mehr missen wollen.
Aber im Ernst: Ich werde demnächst auch ein paar Tage offline sein. Bin mal gespannt, wie ich das verkrafte. Allerdings will ich mich dann zwingen die zehn bis zwanzig Lieder aufzuschreiben, die mir durch den Kopf schwirren... Und wenn ich ohne TV kann, warum nicht auch ohne Internet? ;-)
Hm, ich fürchte, ich bin weder ein Fachkundiger der einen, noch ein fachkundiger der anderen Sorte. Ich hoffe, Ihnen wurde zwischenzeitlich in vollem Umfange geholfen.
Tristan:
Autsch. Ich hoffe, du konntest dich zumindest an ein paar ASCII-Bildchen erfreuen ;)
Tobias:
Ja! Und ja! Und vorhin gar gelesen, die Kapitel. Nein, gierig aufgesogen!
Wünsche dir erfolgreiche, entspannende und spannende Offlinetage – und Durchhaltevermögen! (Internetz hat so einen unfassbaren Suchtfaktor. Ich unterschätze das immer wieder)
Andy:
Hehe, was du da als Umgewöhnung bezeichnest, klingt in meinen Ohren nach echter Leidensfähigkeit ;)
Nein, Spaß beiseite: Manchmal, für wenige Sekunden, wünsche ich mir sogar ein internetfreies Heim. Das Internet macht manchmal den Fokus kaputt. Den, der die wirklich wichtigen Dinge scharfstellt.
Gnihihi. Das Problem des Hauses seroposch, nur über eine doch recht regelmäßig gestörte DSL-Leitung zu verfügen, fand heute seinen Gipfel in einem dreistündigen Vor-Ort-Technikerintermezzo. Jetzt liegt ein Kabel quer durch den Flur bis runter in den Kelle
Aufgenommen: Mittwoch, 13. Februar 2008