Montag, 28. November 2005
Was ich nicht leiden kann (2)
- Wenn jemand, anstatt einen Raum zu betreten, geradezu hineinstürzt. Also unter lautstarkem Tür-Aufreißen und sofortigem Losbrabbeln die Mauer meiner Konzentration zum Einsturz bringt. Eine wirksames und hoch unwillkommenes Mittel, meinen sonst chronisch niedrigen Blutdruck auf ein lebensgefährlich hohes Maß zu treiben.
- Das „d“, welches von so vielen hinter ein armes, unschuldiges „eben“ geklebt wird. So ein „eben“ kommt ganz prima ohne „d“ aus. Es sei denn, es wird generell übelster Dialekt gespochen, dann kann auch ebend eben sein.
- Waschbrettbäuche. Ganz besonders unattraktiv bei Frauen. Auch finde ich definierte Muskeln generell überhauptgarnicht lecker.
- Meine Kommentarphobie. Wie viele Kommentare ich schon beherzt in Eingabefelder gehämmert habe, um in dem Moment, wenn der Mauszeiger über "abschicken" schwebt, mittels STRG+W doch noch schnell den Schwanz einzuziehen.
- Trockenes Graubrot. Bekomm’ ich immer Schluckauf von.
- Fragen mit trügerischer Zielformulierung. Also Fragen wie „Wie sieht denn Ihre Tagesplanung aus“, wenn der Fragende eigentlich wissen möchte, ob ich einen Moment Zeit für ihn habe. Besonders würgreizend, wenn diese Art der Fragestellung ganz offensichtlich dazu dienen soll, den eigenen Status zu unterstreichen.
- Mein ange- beziehungsweise be-trunkenes Ich. Das raucht und redet immer
zuso viel. - Gabi „Hunger- und Aggressionsleiden“ Köster. Immer wenn ich sie sehe, habe ich Angst, ihr Körper und mein Nervengerüst könnten sich spontan dazu entschließen, miteinander synchron auseinanderzufallen.
- Salzgebäck, Magerquark, Bananen, Kartoffeln oder Reis ohne Sauce über mehrere Tage. Und Fencheltee, der hängt mir auch für die nächsten Jahre aus dem Halse heraus.
- Leere, also wasserlose Schwimmbecken. Die kann ich nicht nur nicht leiden, die machen mir buchstäblich Angst. Ich brauche nur ein Bild eines entleerten Beckens im Fernsehen zu sehen, schon läuft mir ein Schauer über den Rücken. Am Rand eines solchen vorbeizuschreiten ist nur mit einem mehrere Meter breiten Abstand und im panikkompensierenden Schleichgang möglich.
Teil 1 dieser unheimlich spektakulären Serie befindet sich hier. Seien Sie gespannt auf die nächste Veröffentlichung von zehn serotonischen Unmut verursachenden Nichtigkeiten. Ich bin’s auch.
Kommentare
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leere Schwimmbecken... Das finde ich jetzt total interessant - weil sie auf mich eine totale Faszination ausüben. ich kriege sofort zig Ideen, was ich dort gerne machen wollen würde - vom endlich mal wieder mit einem ferngesteuerten kleinen Stinker herumrasen bis zu Ausstellungen oder Parties.
Spannend.
Ich geh ja übrigens nicht über so Gitter, die im Boden eingelassen sind. Um mich dem Outen hier mal anzuschliessen...
Spannend.
Ich geh ja übrigens nicht über so Gitter, die im Boden eingelassen sind. Um mich dem Outen hier mal anzuschliessen...
Eine PARTY in einem LEEREN Schwimmbecken? Wuahaha, da nähme ich alle vorhandenen Beine in die Hand und betränke mich kopflos fernab des Geschehens, um das Gesehene nicht verarbeiten zu müssen ;)
Wegen dieses Ticks wurde ich übrigens hin und wieder für bescheuert(st) erklärt. Ich weiß aber auch nicht, woher sie kommt, die Angst vor den trockenen Kacheln. Irrational sondergleichen.
Über diese fiesen Gitter laufe auch höchstens aus Versehen. Dankeschön für's outen, macht einiges leichter, nicht ganz alleine dazustehen ;)
Wegen dieses Ticks wurde ich übrigens hin und wieder für bescheuert(st) erklärt. Ich weiß aber auch nicht, woher sie kommt, die Angst vor den trockenen Kacheln. Irrational sondergleichen.
Über diese fiesen Gitter laufe auch höchstens aus Versehen. Dankeschön für's outen, macht einiges leichter, nicht ganz alleine dazustehen ;)
Leere Schwimmbäder fand ich auch immer komisch aber an denen laufe ich ja eh nicht so oft vorbei. :)
Was ich gar nicht leiden kann ist wenn morgens um 9 Uhr jemand in/vor der Vorlesung sein stinkendes Leberwurst Brot auspackt *schüttel*.
Was ich gar nicht leiden kann ist wenn morgens um 9 Uhr jemand in/vor der Vorlesung sein stinkendes Leberwurst Brot auspackt *schüttel*.
#2
Armin
am
28.11.2005 23:52
Wunderbare Liste. Besonders 11. und 16., passiert mir auch andauernd. Es ist den Leuten einfach nicht beizubringen. Kann ich alles nachempfinden - naja, bis auf das mit dem Waschbrettbäuchen. Die mag ich, männlich und weiblich.
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Teil der wahrscheinlich spektakulärsten Serie dieses Blogs. Sollten Sie Teil 1 und Teil 2 verpasst haben, rate ich Ihnen dringlich zur Nachholung. Aber jetzt lehnen Sie sich bitte zurück und genießen Sie meine
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