Montag, 27. Oktober 2008
Feldrand vs. REWE
Hallo und herzlich willkommen in dieser neuen Woche! Heute früh, als Sie zur Arbeit gingen, war es Zeitumstellung-sei-Dank schon wieder hell – Sie sind also schon fit genug, Ihre Nase in Blogs zu stecken und sind daher, jetzt und hier, live dabei! Live dabei, wie ich meinen Feldrand an einen Caterpillar verliere.
Im Spiel „Feldrand vs. REWE“ hat der Feldrand also den Kürzeren gezogen. Und mit ihm die ganzen Eulen und Fledermäuse und Turmfalken und Fasane und ach-halt-all-das-wundervolle-Getier, dass uns allen hier täglich das Herz hat anschwellen lassen.
Hier können Sie die Entwicklungen mitverfolgen.
(Draußen regnets. Drinnen auch.)
Freitag, 4. April 2008
Offener Brief an RTL2
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Entsetzen musste ich am gestrigen Abend in Ihrer Sendung BigBrother mit ansehen, wie Serafino Steffi zum Geschlechtsverkehr drängte. Mein Entsetzen wuchs am Ende der Sendung ins Unermessliche – denn was Sie geradezu reißerisch als „heiße Liebesnacht“ vor der Werbepause ankündigten, war in meinen Augen nichts anderes als eine Vergewaltigung.
Gewalt existiert nicht nur in rein körperlicher Form, auch psychischer Druck – wie Serafino ihn auf Steffi im Zusammenschnitt ausübte – ist eine Form der Gewaltausübung. Eine Form der Gewaltausübung, die in der Schweiz übrigens auch im Grunde strafbar ist. In anderen Worten: Nur, weil dort kein Blut floss oder Körper grün und blau geschlagen wurden, reden wir hier meiner Meinung nach nicht von einvernehmlichem Sex.
Ich hatte die Gelegenheit, die „erweiterte Fassung“ der Geschehnisse im Internet zu verfolgen, bevor diese gelöscht wurde. Dies hat mein Entsetzen nicht gemindert, da auch hier – ohne den durchaus entstellenden Zusammenschnitt – ganz klar ersichtlich wurde, dass Steffi ihr „Nein“ nicht revidiert und keine positive Willenserklärung zum Geschlechtsverkehr nachgereicht hat. Weiterhin ist fehlende körperliche Gegenwehr kein eindeutiges Indiz zum einvernehmlichen Sex.
Sie sind verantwortlich für das Wohlergehen der Menschen im Haus. Sie haben in der Hand, was Sie in Ihrer Sendung zeigen oder „unterhaltsam“ aufbereiten. Sie hätten es in der Hand gehabt, die Situation positiv zu beeinflussen oder gar zu beenden. Sie hätten Serafino umgehend des Hauses verweisen können.
Dass Sie jedoch derartige körperliche Übergriffe in Ihrem Haus nicht nur dulden, sondern auch noch medienwirksam und sinnentstellend aufbereiten ist nicht nur ein Hohn für Gewaltopfer, sondern auch auf eine ganz besonders widerliche Art menschenverachtend.
Ich fordere Sie hiermit ausdrücklich auf, Stellung zu beziehen und dem im wahrsten Wortsinne abartigen Treiben ein Ende zu bereiten. Weiterhin bitte ich Sie um Antwort auf dieses Schreiben.
Ich veröffentliche diese E-Mail in meinem Weblog unter http://gedankenzoo.serotonic.de. Sofern Sie es erlauben, werde ich Ihre Antwort gerne ebenfalls veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
[Klarname]
Freitag, 7. März 2008
[rant]
Mein Hausarzt praktiziert haargenau 100 Meter von meiner Wohnung entfernt. Da ich die quartalsweise fällige Praxisgebühr bei meinem HNO entrichtete, fuhr ich soeben 2-fach 4,6 Kilometer, um eine Überweisung abzuholen, und legte anschließend die 100 Meter zu meinem Hausarzt zu Fuß zurück.
4,6 Kilometer ist auch übrigens genau die Streckenlänge, die das Hause seroposch nun zurücklegen muss – wenn es einmal nicht zu Hause war und die Nachbarn zu allem Überfluss auch nicht/der Postmann keinen Bock hatte, den Klingelknopf zu betätigen – um Briefe wie z.B. Einschreiben in Empfang zu nehmen. Wobei die nächstgelegene Post genau 1,5 Kilometer entfernt ist, blöderweise aber zu einem anderen Zustellbezirk gehört. Dass wir unsere Pakete trotzdem immer dort abholen können nur mal so nebenbei. Ich kann gar nicht sagen, wie unglaublich froh ich bin, nicht alt und gebrechlich zu sein. Ganz im Gegensatz zu ca. 80% der Menschen, die hier im alten Ortskern wohnen.
Meine Damen und Herren: Ich find’s zum Kotzen. Echt jetzt.
Donnerstag, 10. Januar 2008
Die spinnen, die Deutschen.
Mit Verlaub: Ich bin der Meinung, da haben ein paar Politiker ganz gewaltig den Arsch offen. Wenn ich mir anschaue, was für Probleme wir tatsächlich haben und wo vollkommen sinnlos ein haltloser Aktionismus mit erheblichen Langzeitfolgen betrieben wird, dann frage ich mich wirklich, ob die da alle noch ganz sauber ticken – oder ob vielleicht bewusstseins-einengende Drogen im Spiel sind, die deren Wahrnehmung der Realität so unfassbar stark verrücken. Verhältnismäßigkeit? Ein Fremdwort hierzulande. Meine Damen und Herren, ich brech ins Essen.
Stinkesauer und vermehrt zukunftsängstlich,
Ihre serotonic
Samstag, 5. Januar 2008
Alle kleine Preußen …
Jetzt sind also die kleinen Racker dran. Deutschland mehre dich, mach der Welt viele fleißige, gut gelaunte Nachwuchssteuerzahler; am besten noch bevor wir einen Plan haben, wie wir sie alle in Kindergärten unterbringen und Schulsystem-Defizite interfamiliär gelassen lächelnd ausgleichen können.
Auch wenn Kinder weder vom System, der Wirtschaft, noch von dir persönlich hochwillkommen sind, sorge dich nicht: Das ist wie mit dem Appetit. Der kommt ja schließlich auch beim Essen.
Also los, unter die Plümmos allesamt und Körperflüssigkeiten ausgetauscht! An die Arbeit!
Freitag, 14. September 2007
Etwas zum Thema Nikotinkonsum.
Zigarette, Zug, Rauch, Qualm, Kippe, anzünden, ausdrücken, Dunst, Päckchen, abaschen, antippen, inhalieren, rauchen, ziehen, einatmen, Tabak, Nikotin, Teer, Aschenbecher, Lungenzug, vergilbt, Filter, Packung, ausmachen, pusten, Frischluft, geschlossener Raum.
Es gibt ja Menschen, die fühlen sich genötigt, den Aspekt „Rauchen“ in Artikeln zu kommentieren, selbst wenn in entsprechenden Artikeln eine Zigarette nur ganz am Rande zur Erzählung gehört oder ein marginales Stilmittel darstellt. Meine Lieben, für euch ist dieser Artikel. Damit ihr mal wirklich was zu kommentieren habt. Bitteschöngerngeschehen.
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