Montag, 24. November 2008
Bergheim-Wesselinger Schneeleuchten
Freitag, 21. November 2008
Spaß mit der Deutschen Post, heute: Wichtige und nützliche Informationen über Postkarten
Ich liebe meinen Job. Fast immer. Ein Grund für „fast“ wäre zum Beispiel, dass ich seit ein paar Tagen kaum etwas anderes mache, als Weihnachtskarten zu setzen und hundert Varianten von „Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und ein erfolgreiches [blubb]“ aus dem Ärmel zu schütteln. Ob ich will oder nicht, so leide ich ständig an irgendwelchem weihnachtlichen Ohrgewürm beim Anblick stilisierter Tannen und Eiskristallen – und das schon im November. Aber das nur am Rande. Wir erinnern uns: Ich kündigte Spaß mit der Deutschen Post an.
Es begab sich, dass sich eine Recherche ob der Postregelnkonformität einer meiner unglaublich ausgefallenen Ideen (ähem) nicht mehr umgehen ließ. Konkret ging es mir um aktuelle Maximalformate, Freimachungs- und Codierzonen sowie Gewicht – respektive Stärke einer Postkarte. Sollen ja auch schließlich ankommen die superkreativen Kundenbindungsdinger.
Ich empfehle übrigens niemanden mit Zeitdruck oder schwachen Nerven, der post’schen Internetpräsenz mehr als die üblichen Portokostentabellen abzuverlangen. Unbenutzbar wäre in diesem Zusammenhang ein schönes Wort. Umso glücklicher war ich, als ich unter dem Navigationspunkt „Brief/Postkarte - Leistungen“ den Satz Wichtige und nützliche Informationen - für Sie übersichtlich zusammengestellt.
entdeckte. Und, fürwahr! Ich fand am Ende der Seite einen Absatz über Postkartenformate, hier ein Screenshot:
Man sehe und staune - das größtmögliche und kleinstmögliche Format für eine Postkarte
, eindrucksvoll visualisiert. Wer jetzt denkt, dass der Text vielleicht unsichtbar verlinkt wäre oder ein Überfahren des Bildes mittels Maus Maße ausspuckt, der hat sich geschnitten. Da freut sich das Mediengestalterherz!
Aber erst richtig spannend, meine Damen und Herren, wird es mit folgendem Absatz über das Gewicht einer Postkarte. Da schreibt die Post nämlich:
Das minimale Flächengewicht einer Postkarte hat die Stärke einer klassischen Postkarte.
Und weiter (Achtung, Brüller voraus!):
Das maximale Flächengewicht einer Postkarte hat die Stärke einer klassischen Pommesschale.
Ist übrigens auch nett bebildert.
Klassische Pommesschale.
Ich werd nicht mehr.
Disclaimer: Ganz, ganz unten, unter „Weitere Informationen“, findet sich ein Link zu „Sonderformate und Gewichte“. Nützliche Informationen habe ich aber auch da nicht gefunden.
Dienstag, 18. November 2008
Stöckchentime, Baby!
Wenn der Christian bittet kann ich einfach nicht nein sagen. So leset nun vollkommen ungeschminkte Wahrheiten, macht euch bereit für:
8 serotonische Hard Facts
- Ich spülte im schönsten Grundschulalter zwei meiner losen Zahnspangen (1 × Ober- und Unterkiefer getrennt, 1 × Block) unter zufriedenstem Grinsen das Klo herunter und tat wochenlang so, als wäre nichts passiert.
- Als wir kürzlich eine Wiederholung von Star Trek Voyager SE0401 sahen, bekam ich eine stattliche Gänsehaut – in dem Moment als Seven of Nine das erste Mal die Bildfläche betrat.
- Ich war mit 12 Jahren das erste Mal betrunken.
- Ich erschlug vergangenes Jahr ein und die selbe Maus 2 Mal, bis sie endlich am ganzen Körper tot war. Es war ein wirklich schrecklicher Unfall und ich gehe seitdem nicht mehr in den Keller, ohne das Licht anzuschalten.
- Ich bin großer und zutiefst überzeugter Anhänger der Original-Al-Bundy-Sitzposition™.
- Ich bin selten zufriedener als beim Anblick korrekt abgehefteter/liebevoll sortierter/ansprechend ausgerichteter/strahlend gewienerter Unterlagen/Dekogegenstände/Arbeitsutensilien/Flächen; sie geben mir das gute Gefühl ein wertvoller, funktionierender Teil der Gesellschaft zu sein.
- Mein Kiefer knackt beim Essen.
- Wenn ich oder jemand in meiner direkten Umgebung staubsaugend tätig wird, beginne ich in 80% der Fälle umgehend damit, Qué Será, Será zu singen.
Darf ich bitten, Frau Etosha und Herr Garvin?
Happa.
Lieben Dank an Melody für Anregung, Übermitteln des Rezepts & Ideen!
Freitag, 14. November 2008
Wie ich mir zum Thema „Making life easy!“ eine blutige Verständnislippe holte.
[Egal was ich gleich erzähle: Man muss dazu wissen, dass ich rege von vielerlei Medien Gebrauch mache. Mich ständig weiterbilde, gerne auch im englischen Sprachraum. Quasi am Ball bleibe. Ich dachte wirklich, ich käme zurecht im Gespräch unter Menschen, die was mit Medien machen, und zwar im Schlaf und ohne sprachliche Barrieren. Und dann kam der World Usability Day.]
Da saßen der Christian und ich gestern also in einer FH, atmeten diese schultypische Luft (der olfaktorische Erinnerungsschockmoment beim Betreten des Gebäudes soll nicht unerwähnt bleiben) und lauschten 7 Vorträgen zum Thema Usability, von denen fast alle zumindest interessant, manche jedoch geradezu erstklassig waren – inhaltlich wie auch rhetorisch.
Eines aber strapazierte meine Nerven bei so manchem Vortragenden und einigen Diskutierenden: die inflationäre Verwendung englischer Begriffe. Es geht mir hier nicht unbedingt um Fachbegriffe – ich verlange ganz sicher nicht, dass man in Fachkreisen Anreißer anstatt Teaser sagt, oder Benutzbarkeit und Zugänglichkeit anstatt Usability und Accessibility – und auch über die üblichen eingedeutschten Wörter mag ich mich mitnichten beschweren. Gerade bei uns Medienfuzzis ist das Vor-sich-Hinbuzzen ja durchaus als Berufskrankheiten zu werten, so mancher Kunde wird sein Leid Lied davon singen können.
Aber diese Intensität … Wow. Mir wich das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht, ich dachte an all die wunderbaren Videos, die diesen Umstand so herrlich auf die Schippe nehmen und hier auch verlinkt wären, hätte ich jetzt Lust sie zu suchen, ich malte kleine Bienchen auf meinen Block und schrieb *Buzz…buzz…buzz .oO*, bis – ja bis einer der Anwesenden davon erzählte, dass er mit seinem iPhone ja total leicht die Slides fotografieren und unkompliziert weiterverarbeiten könne.
Slides fotografieren, achso. Ja. Äh.
Slides?
Ich war der Diskussion durchaus gefolgt, doch blöderweise verwehrte mir der themenkomplexe Gesamtkontext Rückschlüsse auf die Bedeutung dieser nett klingenden Vokabel. Also bekannte ich mich, zeigte Blöße, fragte nach.
– Na Folien!
… Folien. Slides. Vor-trags-fo-li-en. Da, die großen Dinger, direkt vor meiner Nase, die mit dem Content drauf. Die iPhonecam als Notepadersatz. Ich Depp.
Mittwoch, 12. November 2008
Liebe E.,
such mich doch bitte lieber tagsüber auf als nachts heim.
Im Voraus dankbar
deine serotonic
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