Einträge für Mai 2008

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Freitag, 30. Mai 2008

Tagebuch einer Arztsuchenden, Teil 1 (Die Vorgeschichte. Hallo, Google Health!)

[Ich habe über Nacht einen Entschluss gefasst: Ich gebe keinen Cent mehr auf die undifferenzierte Meinung von irgendwelchen Ärzten.]

Vor etwa 5 Jahren entwickelte ich einen ständigen Laufschnupfen. Keinen schlimmen, festsitzenden, meine Atmung blockierenden Schnupfen. Aber halt einen, der ständig da war. Nach einem Jahr des regelmäßigen Taschentuchgebrauchs entschloss ich mich, einen Allergologen aufzusuchen. Dieser stellte eine illustre Anzahl an Allergien fest und entließ mich mit dem Rat, mir bei Gelegenheit die Nasescheidewand richten sowie eine Hyposensibilisierung machen zu lassen. Ein antiallergisches Nasenspray gab er mir mit auf meinen Weg.

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selbstgeblickt um 12:00 | 8 Kommentare | 0 Trackbacks

…

Habe mich grade in den Regen gestellt. Die feinen Wassertropfen haben meinen Nacken gekitzelt.

selbstgeblickt um 08:10 | 2 Kommentare | 0 Trackbacks

Donnerstag, 29. Mai 2008

Und, was war heute so?

Sagt der Arzt so zu serotonic: Ihre Blutergebnisse liegen vor. Sie sind stark allergisch gegen Hausstaubmilben, Heumilben, Federn. Ach, und Katzen.
angeschnurrt um 19:42 | 4 Kommentare | 0 Trackbacks

Mittwoch, 28. Mai 2008

Fürs Protokoll (genug ist genug)

Dass der Möbelteileberg immer noch im Flur liegt, ist zwar ärgerlich, aber mir im Grunde herzbluttechnisch so dermaßen egal, dass ich bislang noch nicht einmal den Mund aufgemacht und Ke zum Wegräumen der Pressholzteile bewegt habe. Gestern allerdings wurde mein Geduldsfass derart gesprengt, dass ich den ganzherzlichen Wunsch verspürte, Ke das Nasenbein zu brechen. Mehrfach. Wenn ich ehrlich bin, spüre ich heute noch das Verlangen danach.

Ich hole einmal kurz aus. Hätte Ke beim Einzug nicht direkt mit dem Putzlappen gewedelt, hätte sie sich mit den Worten Mein Name ist Ke, ich habe auch eine Katze und die hat Katzenaids vorgestellt. Es tat mir sehr leid das zu hören, so von Katzenliebhaber zu Katzenliebhaber. Natürlich sprachen wir darüber, dass alle Parteien nun genau darauf achten müssen, dass es zu keinem Kontakt zwischen unseren Katzen kommt. Gegen FIV kann man nicht impfen, insofern ist höchte Vorsicht geboten.

Als Ke dann versuchte, Ihren Balkon mit einem Katzenschutznetz einzuzäunen, auf dass ihre Katze nicht aufs Dach, ergo zu uns herüberschlendern könne, scheiterte sie kläglich. Ihr selbstgebautes Konstrukt war wacklig, lückenhaft und sah – umschreiben wir es einmal vorsichtig – provisorisch aus. Also ging ich auf sie zu, wollte Hilfe in Form einer Telefonnummer anbieten, auf dass sie auch an so ein wetter- und sturmfestes Gerüst käme, wie wir es seit 4 Jahren unser eigen nennen. Aber ich hatte meine freundlich gemeinten Worte noch nicht ganz ausgesprochen, da lachte Ke mich mundtot – das würde sie schon alleine hinbekommen, das wäre ja überhaupt kein Problem. 2 Wochen später war das ganze Konstrukt verschwunden und ihr Balkon wieder schutzlos. Und so blieb er auch.

Wir begegneten uns hin und wieder auf unseren Balkonen und sie versicherte mir, den Kater nur unter Aufsicht herauszulassen. Außerdem „würde er sich auch gar nicht für das Dach interessieren“. Soso. Eine Katze, die sich nicht für ihr Umfeld und fürs Dächerklettern interessiert. Ich merkte meine Zweifel an und bat freundlich um lückenlose Aufsicht. Ke antworte ein lachendes Jaja! Natürlich!. Und da ich grundsätzlich erst einmal jedem Menschen zutraue, seine Hirnzellen anzuwenden und nur ein bisschen aufmerksam zu sein, schenkte ich Ke Glauben.

Kommen wir nun zum Anlass dieser Textzeilen: Gestern Abend, der Poschist und ich lagen gemütlich auf der Couch und lebten unser Serienjunkietum aus, hörte ich Phoebe knurren. Ich kenne die kleine Dame zu gut um nicht zu erkennen, dass dieses Knurren nicht gut war. Noch während aus dem Knurren fieses Protest- und Warngeschrei wurde, hechtete ich auf den Balkon und riss den Kater vom Balkonrand weg, wo er in eine handfeste Schlägerei mit der kranken Nachbarskatze, durch das Schutznetz hindurch, verwickelt war.

Ke war schlafen gegangen und hatte die Balkontüre offen gelassen.

Meine Versuche, Ke aus ihren Gemächern zu rufen, damit sie ihre Katze wieder einfängt, förderten keine Ke zu Tage, vertrieb aber ihre Katze in Richtung zu Hause, und so klingelte ich Ke in den Flur. Sie öffnete mir, schlaftrunken in Nachtgewand, ihren wild strampelnden Kater unterm Arm, mit fragendem Gesichtsausdruck. Auf meinen aufgebrachten Bericht hin kam nur ein Sowas macht der? aus der Frau, während der Kater ihr die Hüfte mit seinen Krallen aufriss, weil sie ihn ja unbedingt unterm Arm geklemmt festhalten musste. Ich erinnerte Ke lautstark daran, dass ihr Tier krank ist, dass sie fahrlässig handelt und dadurch unsere Tiere gefährdet, und dass Katzen so etwas natürlich machen, schließlich liegt es in ihrer Natur. Ke schloss verwirrt die Türe. Ausnahmsweise lachte sie einmal nicht.

Bastet sei Dank trug der Dicke keine Bissverletzungen davon. Aber ich bin so wütend, so unglaublich sauer auf diese augenscheinlich verantwortungsbewusstseinslose Frau, die so betont oft lacht und sich der möglichen Konsequenzen ihres Nicht-Handelns kaum im Klaren zu sein scheint. Wir werden heute Abend ein ruhiges Gespräch mit ihr suchen, und werden so viel Freundlichkeit und Langmut aufbringen wie wir nur können. Eines aber werden wir ihr unmissverständlich klar machen: Müllhalde vor der Tür? Egal. Möbelberg im Flur? Vollkommen unerheblich. Aber wehe, jemand gefähret die Gesundheit unserer Katzen.

Da hört der Spaß auf.

Edit, 29. Mai 2008: Ich fühle mich nicht gut dabei, den Respekt vor Menschen verlieren zu müssen und kann mich selber nicht leiden, wenn ich diesem Umstand derart Ausdruck verleihe. Daher liegt dieser Eintrag zugunsten weniger ausfälliger Wortwahl nun in editierter Form vor.

angeschnurrt, zeitbefreit um 09:02 | 6 Kommentare

Montag, 26. Mai 2008

Peterle ist von uns gegangen. Unfreiwillig.

Plakat: Wanted! Phoebe & Mysiu (2 Katzen) wanted for the murder of innocent Peterle. $1,000,000 Reward
angeschnurrt um 12:38 | 3 Kommentare | 0 Trackbacks

Samstag, 24. Mai 2008

„Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.“

Hände voller Erde
zeitbefreit um 19:17 | 10 Kommentare | 0 Trackbacks

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