Mittwoch, 7. Februar 2007
Erkenntnisse des Alltags (11)
Lachen können’se alle in Damenumkleiden – aber Humor hat keiner.
Montag, 5. Februar 2007
Was ich nicht leiden kann (4)
Hallo und ein schmetterndes Litzka™ via allerseits! Ich heiße Sie recht herzlich willkommen zu einem neuen Teil der leidlich ungern gepflegten Reihe: „Was ich nicht leiden kann“. Kaffee steht da drüben, nehmen’se sich doch auch ’n Keks und machen Sie’s sich gemütlich. Reicht ja, wenn sich einer ärgert.
- Die allmonatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungs-Zeit-und-Ressourcenverschwendung. Dieses unsägliche Geld hin-und-her-wälzen. Dieses ver[insert schlimmen, schlimmen Schimpfbegriff] Portal des Finanzamtes, dass auch noch die Unverschämtheit besitzt, den Titel „Elster“ zu tragen.
- Günther Jauchs Unfähigkeit, eine einem Interview zuträgliche Fragestellung anzuwenden. Immer diese Ja-Nein-Fragen und anschließend sein hilfloser Blick, wenn aus dem Gegenüber keine herzerweichenden Geschichten sprudeln, die der Mutti hinten links die Tränchen herabkullern lassen.
- Telekommunikationsunternehmens-Vertreter, die die Unterschrift meiner lieben Großmama fälschen, um Provision abgrasen zu können und damit eine beträchtliche Ereigniskette losreißen. Jung, wenn ich dich krieg, erlebst du dein blaues Wunder, ich sachet dir.
- Menschen in Drogeriemärkten, die der Meinung sind, sie müssten sich unbedingt über meinen Oberkörper lehnen, um Wattepads aus dem Regal zu angeln, während ich etwas weiter unten Monatshygieneartikel begutachte. Überhaupt, dieser kaufhäusliche Hang zum Kuscheln mit fremdermenschs Körper und/oder -teilen macht mich ausgesprochen krabitzig.
- Sprachcomputer, die in langsamer, sonorer, vollkommen kalter Art Wenn-dann-sagen-Sie-Ja-Habe-ich-Sie-richtig-verstanden vor sich herblubbern, wenn man seine EC-Karte notsperren lassen muss. Gebt den Menschen doch Arbeitsplätze, herrgottnochmal. Ist schließlich ’ne einkunftsträchtige Sonderrufnummer.
- Postboten, die einen Katalog, der ca. 3mm dicker ist als unser Briefkasten, in den – nun ja – ca. 3mm zu schmalen Briefkasten reinstopfen. Ich hasse es, Kataloge, die dann noch nicht mal für mich und dementsprechend per se vollkommen blöd sind, unter Einsatz meines vollen Körpergewichtes aus dem Schlitz ruppen zu müssen, bis das ganze Briefkastenkonstrukt gefährlich ächzt. Eine absolute Pest – und wenn ich diesen Postboten in die Finger bekomme, frag ich ihn, ob er auch zu Hause mit aller Gewalt schiebt und presst, bis das Ding festsitzt. Meineherrn.
- Diese Fitnessstudio-Gorillas. Also diese spätpubertierenden Vollpfosten, die sich immer über die komplette Fitnessfläche hinweg einfältige Wortbrocken zurufen, eine Extraportion Lautstärke aufs Anstrengungsstöhnen legen und es unentwegt schaffen, meine fast schalldichten In-Ear-Kopfhörer zu übertönen.
- Notorische Bremser – diese besondere Gattung Autofahrer, die in kleinen, unregelmäßigen Intervallen immer wieder vollkommen motivationslos auf die Bremse tippt, auch wenn sich das nächste Fahrzeug oder Hindernis erst am Horizont erahnen lässt. Das sind auch genau die, die ihre Bremsscheiben heißlaufen lassen, wenn sie auf eine grüne Ampel zufahren und natürlich urplötzlich Gas geben, wenn die Ampel auf gelb springt – sie aber noch sowasvon weit von ihr entfernt sind, dass es ihnen eh unmöglich wäre, die Ampel noch legal zu überqueren. Von den notorischen Bremsern, die mitnichten motivationslos dauerbremsen, da sie doch ständig die Nähe zu Vordermanns Heck suchen, will ich gar nicht erst anfangen.
- Mit freien Online-Tools „übersetzte“ Texte für Unternehmenswebsites. Insbesondere dann, wenn ich mit Ihnen arbeiten muss. Und jeglicher freundliche Imageschädigungsgefahr-Hinweis von einem großen schwarzen Nichts verschluckt wird. Die kann ich nicht nur nicht leiden, die machen mich rasend.
- Fettiges Essen. Also nicht, dass ich Fett als Geschmacksträger nicht zu schätzen wüsste – doch wenn es so sehr trägt, dass der Rest der Nahrung gar darauf schwimmt … Leider war der gestern Abend liefernde Grieche nicht mehr anwesend, als es ans Futter ging – so konnte ich ihm seine Gyrospfanne nicht wie verdient rechts und links um die Ohren hauen und ihm erklären, dass es nicht Sinn der Sache ist, wenn ihm etwas Fleisch ins Fett fällt. Da könnt’ ich mir ja direkt Olivenöl subkutan verabreichen. Wuargh.
Teil 1 finden Sie hier, Teil 2 da und Teil 3 dort. Entschuldigen Sie mich nun – ich muss dringend raus, positivere Erfahrungen machen.
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