Montag, 28. August 2006
Kryptographencontent
Bombenspürhunde 2.0
Ich kann die ganze Aufregung um den Vorschlag, Hartz-IV-Empfänger als unbewaffnete Sicherheitspatrouille einzusetzen, überhaupt nicht nachvollziehen. Mensch, ist doch prima! Das ist zwar keine Arbeit, aber doch immerhin eine Aufgabe – und eine sinnvolle noch dazu. Da kommt das ganze faule Pack endlich mal wieder ans Tageslicht und kann dem brav steuerkassenfüllenden Volk den Weg zur Arbeit absichern. Davon leben die ja schließlich, von der Arbeit der anderen. Also immer schön erschnüffeln, ob vielleicht ein Rucksäckli mit einem Bömbli in den hintersten Sitzreihen eines Busses liegengeblieben ist, bärtige Männer im ICE von Frankfurt nach Berlin observieren und genau hinschauen, ob die Limo auch wirklich Limo ist, oder vielleicht doch die Grundsubstanz zur Sprengung des Zuges. Find ich gut. Das ist Hartz IV, meine Damen und Herren, konsequent weitergedacht, da hamma doch alle was von!
Vorbei die Zeiten, in denen sich Langzeitarbeitslose den lieben langen Tag auf der Couch lümmelten, vorbei das rosige Freizeitleben mit Florida-Urlaub, vorbei das Herumdrücken um die gesellschaftliche Verantwortung – hier werden Nägel mit Köppen gemacht, etwas für das Allgemeinwohl getan, der böse gesichtslose Feind mit lebend Menschengut an seinem desaströsen Tun gehindert. Das besondere Bonbon daran: Sollte etwas schief gehen und ein Mitglied des Sicherheitspersonals einmal seine Nase verantwortungsmotiviert zu tief in so ein Rucksäckli halten und dabei in 1000 Teile zerfetzt werden, dann hamma einen weniger, für den die Allgemeinheit seine wohlverdienten Euronen abdrücken muss. Und besonders praktisch: Wir müssen uns auch keine Sorgen machen, dass uns auf diesem Wege die Sicherheitskräfte ausgehen, genug faules Gesindel zum Nachrücken hamma ja in diesem unseren, wunderschönen Lande.
Ein Hoch auf das Allgemeinwohl, ein Hoch auf das Land der Ideen, ein Hoch auf Tiefensee!
Donnerstag, 24. August 2006
Features satt
Der Image Tank, der heute zur Abholung in der Postfiliale dem Kiosk ums Eck bereit lag, hat es in sich. Der kann sogar …

… Gedächtniskarten auslesen! Na sowas.
Montag, 21. August 2006
Moderne Kommunikation – Heute: nonverbal
Ich stelle fest:
Nina Hagen ist an und für sich wie Sahnehering.
Disclaimer: Dieser Satz stellt alleinig meine eigene, unerhebliche Meinung dar, ist also demzufolge nicht als Tatsachenbehauptung zu werten. Des Weiteren sollte er keinesfalls dahingehend interpretiert werden, dass hier Frau Hagens Inneres oder Äußeres diskreditiert oder ihr Ähnlichkeit mit toten, in weißer Suppe badenden Getierstücken bescheinigt wird.
Samstag, 19. August 2006
Gestern (mit wenigen Worten)
Ein Tag am Meer, das Strandweh zu heilen. Ein einzelner Tag, so reich an so Vielem, was das Herz bis oben hin randvoll macht, kleine serotonics auftanken und strahlen lässt. Ein einzelner Tag, den ich nicht verlustfrei in Zeichenfolgen pressen kann.

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