Montag, 28. November 2005
Gefährlich (schön!)

Wun-der-schön. Atemberaubend. Gefährlich. Lena Olin in der Rolle der Spionin Irena Derevko, weiblicher Bösewicht meiner Leib-und-Magen-Actionserie Alias. Das Hause seroposch kann im Kollektiv die Augen nicht von dieser Frau lassen. Wir besabbern fleißig jede Varianz ihrer Mimik, jeden Blitzblick aus nur leicht geöffneten Augen, jede ihrer anmutigen, unwillkürlich an eine jagende Katze erinnernden Bewegungen.
Da sich Pro(grammstrukturfiasko)7 nach dem Ende der zweiten Staffel kein Stückchen mehr rührte und diesmal keine italienische Version mit deutscher Sprachspur erschien, warten wir nun schon gefühlte Äonen auf neues Sabberfutter. Doch – Bastet sei vielfach gedankt – müssen wir nun nicht länger warten, denn: die dritte Staffel Alias ist auf DVD erschienen. Heute Abend erfahren wir endlich, wo 2 ganze Jahre blieben, warum so „plötzlich“ alles anders ist und wohin die Reise nun geht. Sch’bin schon janz uffjereescht.

Ein Dankeschön an LENA OnLINe für die feinen Stills, insbesondere für das da ganz oben. Außerdem lesen Sie einen Beitrag aus der Reihe: „Kaputtkonzipiert? Pah! Jetzt erst recht.“ (Schon komisch, kaum mault man, schon fluppt’s wieder. Versteh das mal einer.)
Was ich nicht leiden kann (2)
- Wenn jemand, anstatt einen Raum zu betreten, geradezu hineinstürzt. Also unter lautstarkem Tür-Aufreißen und sofortigem Losbrabbeln die Mauer meiner Konzentration zum Einsturz bringt. Eine wirksames und hoch unwillkommenes Mittel, meinen sonst chronisch niedrigen Blutdruck auf ein lebensgefährlich hohes Maß zu treiben.
- Das „d“, welches von so vielen hinter ein armes, unschuldiges „eben“ geklebt wird. So ein „eben“ kommt ganz prima ohne „d“ aus. Es sei denn, es wird generell übelster Dialekt gespochen, dann kann auch ebend eben sein.
- Waschbrettbäuche. Ganz besonders unattraktiv bei Frauen. Auch finde ich definierte Muskeln generell überhauptgarnicht lecker.
- Meine Kommentarphobie. Wie viele Kommentare ich schon beherzt in Eingabefelder gehämmert habe, um in dem Moment, wenn der Mauszeiger über "abschicken" schwebt, mittels STRG+W doch noch schnell den Schwanz einzuziehen.
- Trockenes Graubrot. Bekomm’ ich immer Schluckauf von.
- Fragen mit trügerischer Zielformulierung. Also Fragen wie „Wie sieht denn Ihre Tagesplanung aus“, wenn der Fragende eigentlich wissen möchte, ob ich einen Moment Zeit für ihn habe. Besonders würgreizend, wenn diese Art der Fragestellung ganz offensichtlich dazu dienen soll, den eigenen Status zu unterstreichen.
- Mein ange- beziehungsweise be-trunkenes Ich. Das raucht und redet immer
zuso viel. - Gabi „Hunger- und Aggressionsleiden“ Köster. Immer wenn ich sie sehe, habe ich Angst, ihr Körper und mein Nervengerüst könnten sich spontan dazu entschließen, miteinander synchron auseinanderzufallen.
- Salzgebäck, Magerquark, Bananen, Kartoffeln oder Reis ohne Sauce über mehrere Tage. Und Fencheltee, der hängt mir auch für die nächsten Jahre aus dem Halse heraus.
- Leere, also wasserlose Schwimmbecken. Die kann ich nicht nur nicht leiden, die machen mir buchstäblich Angst. Ich brauche nur ein Bild eines entleerten Beckens im Fernsehen zu sehen, schon läuft mir ein Schauer über den Rücken. Am Rand eines solchen vorbeizuschreiten ist nur mit einem mehrere Meter breiten Abstand und im panikkompensierenden Schleichgang möglich.
Teil 1 dieser unheimlich spektakulären Serie befindet sich hier. Seien Sie gespannt auf die nächste Veröffentlichung von zehn serotonischen Unmut verursachenden Nichtigkeiten. Ich bin’s auch.
Freitag, 25. November 2005
Referrerspaß
Lacher des heutigen Tages: ökologischer Körpergeruch
Weitere Highlights:
- Kopfweh Bonn
- Mein Gesicht als Papst
- Schuh versohlen
- mein kater läuft nachts durch die wohnung und meckert
- ich muss auch nicht um zu wissen
- warum tun einem menschen weh
Referrer gucken ist manchmal ein bisschen wie Echtmenschkino.
Mittwoch, 23. November 2005
Kassensturz revisited
Ich hab mir das hier innerlich irgendwie, irgendwann kaputtkonzipiert. Vollkommen unabsichtlich, aber stetig. Es ist nicht die Ideenlosigkeit, es ist nicht die fehlende Zeit – es ist die innere Barriere aus fremden Bausteinen. Plötzlich das unerfindliche Gefühl von Leistungsdruck, von schleichendem Zugzwang.
Den Wunsch nach passgenauer Vielfalt trage ich huckepack, während Political und Social Correctness am Rockzipfel gängeln. Ich habe mich selber unter den Druck gesetzt, dessen lesbare Abwesenheit ich da draußen am meisten schätze. Es ist jetzt auch hier angekommen, das Gefühl mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum: alles hundertprozentig korrekt, fünf Mal durchdacht und zehn Mal abgewogen machen zu müssen.
Die Gangart der Blogosphäre hat mich anscheinend. Und ich will da raus, raus aus meiner Schublade, die ich zwar nicht genauer definieren könnte, aber dank meines räudigen Unterbewusstseins derzeit bewohne.
Das innere Rumgeeiere sein lassen: ein weiterer Punkt für meine To-Do-Liste. „Privat weniger strukturiert denken und handeln“ noch direkt dazu, und damit das ganze Teil zerreißen. So(h).
Freitag, 18. November 2005
Wehret den Abmahnungen, und zwar erfolgreich!
Donnerstag, 17. November 2005
Sound of a Tierarztfahrt
Phoebe Podcast (MP3, 46 Sekunden, 541 KB)
Inhalt:
- Rollende Reifen auf Asphalt
- Diverse Motoren- und Störgeräusche
- Ein gar liebliches Katzenstimmchen
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