Einträge für Juni 2005

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Donnerstag, 30. Juni 2005

Beatboxer

Was so ein Beatboxer mit seinen Stimmbändern (oder was auch immer, ich habe keine Idee, was da alles zu benutzt wird) anstellt, fasziniert und begeistert mich.

Fast geplatzt vor Begeisterung bin ich wegen dem hier (5,6 MB, wmv), absolute Hochachtung meinerseits.
Unbedingt saugen, komplett anhören – es lohnt!

kurzgebraten um 19:55 | 1 Kommentar | 0 Trackbacks

Anonym

Ich kann es nicht leiden, wenn jemand seine Rufnummer versteckt. Da schwillt mir schon der Kamm, bevor ich den Anruf entgegennehmen kann, was ich dann mit meinem unfreundlichsten „Ja bitte!?” erledige. Erfahrungsgemäß möchten mir rufnummerlose Anrufer ein total tolles, super-sicheres Lotto-System oder einen ultra-günstigen-noch-nie-dagewesenen Telefonanschluss anbieten. Oder mich mal kurz zum Markt befragen. Oder meinen Poschisten sprechen, um ihn ebensolche tolle Dinge anzubieten.

Was mich aber in den letzten Tagen echt verrückt macht, ist der anonyme Anrufer, der ca. 10 Sekunden in der Leitung weilt, sich kurz von mir anblöken lässt, warum er denn nichts sagen möchte – er hat doch schließlich angerufen – um dann aufzulegen. Und immer wieder anzurufen.
Da fand ich die Störanrufe in der Videothek damals wesentlich lustiger, es wurde wenigstens gestöhnt was das Zeug hält. Da konnte ich interagieren, fleißig anfeuern und wenn’s mir zu langweilig wurde oder ein Kunde meine Aufmerksamkeit erforderte, einfach das Gespräch mit einem Du warst toll, ruf doch nochmal an! beenden.
Doch was Mr. Anonymous da momentan veranstaltet, ist v-o-l-l-k-o-m-m-e-n ununterhaltsam. Hier und da eine Stimme oder Musik im Hintergrund, ein kurzes Atemgeräusch, schon war es das.

Langsam schwant es mir: es war ein Fehler, die Sperrung für unterdrückte Rufnummern aufzuheben. Gleich mal mit dem Poschisten klären. So geht es jedenfalls nicht weiter, wenn ich ab und zu nochmal zum Arbeiten kommen möchte.

zeitbefreit um 19:04 | 2 Kommentare | 0 Trackbacks

Mittwoch, 29. Juni 2005

Buch, Seite 23, Satz 5

  1. schnapp dir das nächste greifbare buch.
  2. blättere zu seite 23.
  3. finde den 5. satz.
  4. poste den 5. satz und setze diese anleitung davor.

Au ja, mach ich!

Der zwergenhafte schwarze Junge bringt ihn von Zeit zu Zeit in Harnisch, wenn er sich über ihn beugt und ihn fragt: Sag mal, Ruckly, was meinst du denn, was deine kleine Frau heut Abend in der Stadt treibt?

Vielleicht errät es ja jemand?

| Via Vasili |

kurzgebraten um 19:00 | 0 Kommentare | 1 Trackback

Stille (durch/aus/aufatmen)

Das Engelchen ist fast wieder die Alte, 8 Tage Rolligkeit bei dieser Hitze liegen nun hinter ihr. Hart war es; mit Abstand die stärkste Rolligkeit, die die arme Kleine mitmachen musste. Selbst der Dicke hatte nach einem Tag keinen Spaß mehr an seinen unnützen Deckversuchen und reagierte entsprechend genervt auf ihr Betteln nach katerlicher Liebe. Kathleens Baldriantropfen-auf-Spielzeug-Tipp konnte auch nicht richtig fruchten, weil es zum Spielen einfach viel zu heiß war. (Danke dir trotzdem herzlich für die kurze (sehr lustig anzusehende) Ablenkung der Kleinen und Ruhe in unseren Ohren, das waren goldwerte Minuten für alle Beteiligten.)
Kaum gefressen hat sie, immer nur ein, zwei Happen, noch nicht einmal für Thunfisch konnte ich sie begeistern – man konnte ihr beim Abmagern fast zusehen.

Mein Gewissen plagt mich unentwegt, weil ich vergesslicher Kopf das auch noch zu verantworten habe… In Zukunft erinnern mich direkt 3 elektronische Diener an die Verabreichung der Pille, das Engelchen bekommt Zusatz-Futterrationen und die Suche nach einem geeigneten Samenspender geht in die nächste Runde. Jetzt aber genießen wir vier erstmal diese hochgeschätzte und lang erwartete Stille. Herrlich.

angeschnurrt um 18:44 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

Dienstag, 28. Juni 2005

Morgendlicher Rundumschlag

Dem jungschen Typen morgens an der Wache drehe ich irgendwann den Hals um. Dieses schmierige Ohhh, endlich geht die Sonne auf! oder Da ist ja endlich mein Sonnenschein! gepaart mit dem dümmlich-leeren Grinsen ist wirklich das Letzte, was ich vor 9 Uhr / meiner ersten großen Tasse Kaffee / dem ersten mitmenschlichen Gedankenaustausch gebrauchen kann. Kleiner, dein linkisches Geschäker stinkt gewaltig.

Dann gehen noch 100 Ehren-Gummipunkte an den Anrufer, der um 21:17 Uhr „mal was wegen der Website besprechen” wollte. Natürlich, gerne, kommen’se doch noch auf ein Bierchen vorbei. Ich hoffe doch, dass Sie mein Nachtoutfit nicht als unangebracht empfinden? (Erwürgen! Erwürgen!)

aufgefallen um 09:46 | 3 Kommentare | 0 Trackbacks

Montag, 27. Juni 2005

Daily Paranoia

Ich kann mit peinlich genauer Gründlichkeit in jede Tasche oder Kleindungsfalte fassen, an Wäschestücken rütteln, sie stundenlang ausschlagen, mich anstrengen wie ich auch will: immer, aber auch immer huscht so ein kleines Luder von Papiertaschentuch mit in die Waschmaschine.

Nun gut, ich verbrauche dank Laufschnupfen auch wahre Massen davon (manchmal meine ich, Tempo & Co. würden mein Ableben an plötzlich sinkenden Umsatzzahlen ablesen können), doch kann ich es mir wirklich nicht erklären, wie in Bastets Namen diese frechen Dinger meine Durchsuchungsmaßnahmen unterwandern.
Mittlerweile vermute ich einen Plan dahinter, es kann gar nicht anders sein. Bestimmt weidet sich jemand vortrefflich an meinem lustlos-genervten Blick, während ich ca. achthuntertsiebenundneunzig kleine, pitschnasse Schnipselchen von der klammen Wäsche zupfe.

aufgefallen um 18:07 | 2 Kommentare | 0 Trackbacks

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