Samstag, 26. März 2005
Heute
Sonne, 42,2°C, sanfter Wind. Strandtücher, Bikini, Dachterrasse. Honigmelone, Eiskaffee, Musik im Hintergrund. Vogelgezwitscher, warmes Fellchen an den Waden.
Jede Körperfaser entspannt, vollkommen zeitbefreit. Das eigene Glück kaum fassen können, dankbar für jede Sekunde sein. Traumhaft, dieser Märztag.
Donnerstag, 24. März 2005
Ich, Mensch?
Momentan fühle ich mich wie sich eine Maschine, der jegliche Emotionen und private Bedürfnisse untersagt sind; eine Maschine, die naturgemäß nur zu funktionieren hat.
Ich würde so gerne den Druck auf meinen Schultern für ein paar Tage – ach was sag ich, ein paar Stunden – loswerden, einmal wieder ganz frei atmen können.
Dem Haufen Arbeit, der auf mich wartet, fröhlich zuzwinkern und sagen: „Hey, schön, dass du da bist, aber um dich kümmere ich mich später. Bis dahin werde ich keinen Gedanken mehr an dich verschwenden, da kannst du mit Druck wedeln, soviel du willst. Denn ich bin jetzt für ein paar Stunden einfach nur Mensch.“
Die Selbstständigkeit Eine Firma zu sein macht mich langsam aber sicher mürbe.
Dienstag, 22. März 2005
7 Gegensätze
Eine Umfrage, eine Umfrage! Gefunden bei Garvin und jetzt ebenfalls Cult7 abonniert. Also: in die Hände gespuckt, 7 Fragen beantwortet!
- Tee oder Kaffee?
Kaffee, sofern ich gesund bin. Und den reichlich in jeder Form. Lecker! - Wasser oder Cola?
Tendenziell eher Wasser (ohne Kohlensäure), da Cola doch schon extrem süß ist. - Vanille- oder Schokoladen-Eis?
Vanille, ganz klar. Aber zwei Bällchen Vanille mit einem Bällchen Schoko gemischt ist auch was Feines. - Sonne oder Schnee?
Sonne, ich frier doch immer so. Außerdem stellt die Sonne auch viel schönere Sachen mit den Gesichtern anderer Menschen an, als Schnee. Ausgenommen natürlich die strahlenden Kindergesichter beim Rodeln. - Spinat oder Poree?
Spinat, yummy yummy. Mit Ei und viel Ketchup. - Kino oder DVD?
DVD. Zu Haus ist’s immer noch am Schönsten. Jedenfalls bezüglich der Bildqualität und des Preises. - Kind oder Karriere?
Karriere. Wobei das keine Entscheidung für die Karriere, sondern eher gegen eigene Kinder ist. Meine Umgebung gibt mir mehr als ausreichend die Gelegenheit, meine Mutterinstinkte auszuleben.
Montag, 21. März 2005
Die tägliche Dosis Beklemmnis
Aufgrund des „Fleischskandals“ (fürchterlich, diese BILDsprache…) hoffte ich insgeheim auf ein Zurückfahren der aktuellen Werbekampagne des Realmarktes – doch wirbt Real,- mit seinem unglaublich ausgefeilten Slogan „Besorg’s dir doch einfach“ fröhlich weiter.
Ich schäme mich ganz ganz doll fremd.
Freitag, 18. März 2005
Das ist kein Balkon!
Da war das Vorhaben mal wieder größer als die vorhandene Zeit. Von der Listen unten kann ich leider nur
- Balkon mit Katzenschutznetz versehen
streichen – satte 5 Stunden haben wir in luftiger Höhe Netze entworren, Kabelbinder um Kabelbinder verbraucht, ellenlange Schnüre durch Maschen gezogen und den elektrischen Tacker ordentlich geknechtet.
Dafür können die Kinder (und wir, aber das ist ja nur Beiwerk) nun endlich an die frische Luft, sich in der Sonne räkeln und nach freifliegenden Vöglein schnattern.
Allerdings hat uns das so viel Arbeit und Zeit gekostet, dass wir unseren Balkon jetzt fortan mit Dachterrasse bezeichnen. So brutzelt es sich auch wesentlich dekadenter.
Wochenende
Sooo, Feierabend. Also ab an die frische Luft!
Ach nein, halt, da war ja noch was:
- Staub wischen
- Staub saugen
- Bäder putzen
- Küche putzen
- Boden wischen
- Blumen gießen
- Müll runterbringen
- Wäsche waschen
- Balkon mit Katzenschutznetz versehen
Memo an mich und den Poschisten:
Wenn wir nicht alles ständig vor uns herschieben würden, könnten wir an einem so wunderschönen Freitag auch die Seele auf dem Balkon baumeln lassen.
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