Einträge für März 2005

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Mittwoch, 30. März 2005

Töpfe, online

Versprecher des Tages:

Mensch, du bist ja schneller daheim als gedacht! Das Wasser hat grade erst angefangen zu kochen, dabei habe ich den Topf direkt nach deinem Anruf online gestellt.

Sollte mir das zu denken geben?

kurzgebraten um 20:23 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

On the road again

A 565 Bonn Richtung Köln. Da, wo der Verkehrsfluss zu Feierabendzeiten eher zäher Natur ist, fließe ich tagtäglich fröhlich mit. Der Stau an sich verdirbt mir selten die Laune, ich fahre liebend gerne Auto und bin im lustigen „Gang rein – Gang raus“-Spiel so routiniert, dass ich dabei wunderbar die Seele baumeln lassen kann. Oder besser: könnte. Wäre da nicht das gute alte Reißverschlussverfahren, bzw. das konsequente Missachten dieser sinnvollen Verkehrsregel.

Da kann eine ellenlange, frohlockend leere Auffahrt vorhanden und zum Befahren bereit sein – aber nein, wo käme man denn hin, wenn man diese nutzen würde? Dann wäre man ja nicht mehr der Erste; der Erste, der sich erfolgreich über die dicke, durchgezogene Fahrbahnmarkierung bewegt und sich erfolgreich zwischen zwei weitere Verkehrsteilnehmer quetscht.

Am liebsten wird da schon zu Beginn der Auffahrt komplett abgebremst, parallel zu einem schon auf der Autobahn befindlichen PKW mit dem Befahren der rechten Spur begonnen und stur verlangt, das dort schon befindliche, rollende Auto möge den Rückwärtsgang einlegen um Platz zu schaffen, einfach weghüpfen oder sich vorzugsweise in Luft auflösen.

(Apropos „reinquetschen“. Liebe die Regeln Missachtenden: die 5 Meter Abstand, die ich zu meinem Vordermann halte, sind nicht für euer Ego Auto gedacht. Das ist mein kleiner, privater, notwendiger Sicherheitsabstand. Wenn nämlich Tante Erna hinter mir einmal Bremse mit Gas verwechseln sollte, bewahren mich diese 5 Meter davor, meinem Vordermann ebenfalls eine Blötsch im Heck zu bescheren. Was ich sonst teilschuldig zu tragen hätte. Nicht jeder hat Vollkasko. Manch einer hat sogar nur Teilkasko mit Selbstbeteiligung. Wo war ich? Achja.)

Gratulation ihr Spezies, ihr seid die Ersten. Im Stau.
Dabei könntet ihr auch am Ende der Auffahrt – dem Reißverschlussverfahren sei Dank – ganz bequem in den Stau einfahren. Ihr würdet keine zusätzliche Behinderung darstellen, die Nerven eurer Verkehrskollegen schonen, den einen oder anderen Unfall vermeiden und (Achtung, jetzt kommt das Sahnehäubchen!) wäret schon etliche PKW weiter vorne. Falls euch dieser Gedanke gefällt: bitte ausprobieren, weitersagen, viele Verkehrsteilnehmer glücklich machen.

aufgefallen um 17:15 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

Montag, 28. März 2005

Untersuchet die Krankheit

Vorhin im Chat:

Ob es auch eine spezielle schizophrenische Erkrankung gibt, bei der sein zweiter Charakter eine Firma ist?

Gibt es. Wenn jemand diese Krankheit näher untersuchen möchte, meine beiden Charaktere sind stets anwesend und stehen gerne zur Verfügung.

kurzgebraten um 16:47 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

Verständnislosigkeit I

Die Welt nicht mehr verstehen, weil doch tatsächlich am Ostermontag das Firmentelefon klingelt und der Posteingang bis zum Anschlag voll ist. Als wäre Ostermontag ein normaler Sonntag. (Könnte mal bitte jemand meinen Kopf festhalten, ich kann nicht damit aufhören, ihn immer weiter auf die Tischkante zu schlagen. Danke.)
Die Welt weiterhin nicht verstehen, da der Inhalt mancher Mails darauf schließen lässt, dass man fleißig gegen eine Wand geredet hat. Ich brauche dringend ein Tool, welches alle Telefongespräche aufzeichnet und mir somit einen Beleg für meine beratenden Worte bietet.
Die Welt weiterhin nicht verstehen, da solche Kleinigkeiten meine Privat- und Firmenlaune vollkommen auf null schrauben. Eigentlich sollte ich mich daran längst gewöhnt haben. Wird wohl aber nie der Fall sein.

Jetzt gewittert es auch noch im Hintergrund. Wenigstens Petrus ist sich mit mir einig.

selbstgeblickt um 15:02 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

Sonntag, 27. März 2005

7 aktuelle Fragen zu Ostern

  1. Richtest Du Deine Wohnung für Ostern her?
    Nein.
  2. Welche Farbe haben Deine Ostereier dieses Jahr?
    Bunt, wie Aldi sie liefert.
  3. Färbst Du Eier selbst oder kaufst Du welche?
    S.o., Albrecht ist der Färber meines Vertrauens.
  4. Gibt es einen besonderen Brauch Deiner Familie zu Ostern?
    Nein. Es scheint aber Brauch zu werden, Ostern nicht zu feiern.
  5. Was bedeutet Ostern für Dich?
    Da ich kein Christ bin, bedeutet es mir nichts. Nur schön, den Poschisten ein paar Tage am Stück um mich zu haben, aber das ist ja eher eine Antwort auf die Frage, welche Vorteile gesetzliche Feiertage bieten.
  6. Ist Ostern heute eher ein Kinder- oder Familienfest?
    Kann ich nicht beurteilen.
  7. Machst Du einen Osterspaziergang?
    Nö. Ich habe heute die Dachterrasse geputzt, jenooch Bewegung för hück.

Das ging ja schnell. Man könnte glatt auf die Idee kommen, diesen Eintrag hätte ich mir sparen können. Was wohl auch korrekt wäre. Zu spät.

| via cult 7 |

selbstgeblickt um 21:29 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

Ich wünschte, es gäbe sie wirklich...

Heute (mal wieder) das letzte Einhorn gesehen. Und (mal wieder) ganz füchterlich geheult. Nicht nur am Schluss einen Knoten in der Brust verspürt. Es wird (mal wieder) Zeit, den Roman dazu zu lesen.

Wunderschön der Film. Wie das Einhorn gezeichnet ist, wie sie sich bewegt. So fantastisch, auf so anmutige Weise. Märchenhaft die Geschichte. Voller Träume, Poesie und Mystik. Zauberhaft der Soundtrack. Tragisch, fast zerbrechlich, sehnsüchtig und entschlossen.

Solange ich denken kann begleitet mich diese Geschichte, dieser Film, der so ganz ohne Effektheischerei auskommt. Ich versuche immer noch herauszufinden, warum das letzte Einhorn mich noch heute so bewegt und zu Tränen rührt.

Ist es die Art, wie etwas absolut Reines seine Unschuld verliert, eine andere Seite an sich kennenlernt – schmerzhaft lernt, was Liebe, aber auch was Angst ist? Ist es wegen des jungen Mannes, der für eine Frau zum Helden wird, obwohl er dadurch für sich nichts gewinnen kann? Wegen einer Frau, die schon alle Hoffnung für sich verloren glaubte, aber wieder Mut fasst, da ein Kindheitstraum in Erfüllung ging? Wegen eines Kirmesbudenzauberers, der lernt, an sich zu glauben, ohne Alles steuern zu können und sich daher zu einem wahren Magier entwickelt?

Oder ist es einfach nur der Mythos, die Legende Einhorn; ist es das kleine Mädchen in mir, das immer noch nicht wahrhaben möchte, dass das alles nur ein Märchen ist?

unterhalten um 20:48 | 0 Kommentare | 0 Trackbacks

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