Vor-sich-Hinleben, ewiges Reagieren auf das, was da kommt, Tag für Tag. Verlust von Genuss, Verlust von Plänen, von Glück, von innerer Freiheit. Vegetativ vegetieren, das innere Kind vergessen. „Sowas macht man nicht“; keine Füße in Pfützen, keine Hände in Schlamm, kein Gesicht im Regen, kein kurzer Tanz im Supermarkt zur Musik im Kopf. Du bist jetzt Etwas, so erwachsen, „jetzt kannst du stolz auf dich sein“.
Getting up, getting dressed, getting things done – Laufen gegen Windmühlen. Abendessen 19 Uhr, Anspruchs-TV; Schlafen in gemachten Betten, die nach künstlichen Lilien duften.
Klein fühlen, groß machen, Schultern straffen, das Gewehr im Anschlag halten. Wohl gewählte Worte, geschmackvolle Albernheiten; wichtig ist das, was unten rauskommt – und wehe, es ist nicht schön fest. Grabenkämpfe am flüssigsten Hüftschwung, am geregelterem Leben, an der politisch richtigeren Meinung, am ökologisch verantwortungsvollerem Kaufverhalten. Schau hier, mein 30-Zentimeter-Premium-Intellekt!
Und wart bloß ab, bis du erst den Durchmesser gesehen hast.
Wart bloß ab.
Manchmal ist unsere kuschelige kleine Internetzwelt einfach zum kotzen. Üblicherweise ist es nur die kleine, stetige Selbstbeweihräucherung einer bestimmten Webstandardclique, die sich inhaltlich äußerst prägnant damit beschäftigt, Dinge prinzipiell r
Aufgenommen: Freitag, 13. März 2009