Freitag, 30. Mai 2008
Tagebuch einer Arztsuchenden, Teil 1 (Die Vorgeschichte. Hallo, Google Health!)
[Ich habe über Nacht einen Entschluss gefasst: Ich gebe keinen Cent mehr auf die undifferenzierte Meinung von irgendwelchen Ärzten.]
Vor etwa 5 Jahren entwickelte ich einen ständigen Laufschnupfen. Keinen schlimmen, festsitzenden, meine Atmung blockierenden Schnupfen. Aber halt einen, der ständig da war. Nach einem Jahr des regelmäßigen Taschentuchgebrauchs entschloss ich mich, einen Allergologen aufzusuchen. Dieser stellte eine illustre Anzahl an Allergien fest und entließ mich mit dem Rat, mir bei Gelegenheit die Nasescheidewand richten sowie eine Hyposensibilisierung machen zu lassen. Ein antiallergisches Nasenspray gab er mir mit auf meinen Weg.
In den Wochen darauf steigerte ich mich unbewusst in die Vorstellung, ganz schlimm unter Allergien zu leiden, hinein. Es folgten weitere Apothekenbesuche und antiallergene Bettbezüge. Im Laufe der Zeit jedoch beruhigte ich mich wieder, ließ das Nasenspray Nasenspray sein, und da mich das Geraschel der Bettbezüge schlecht schlafen ließ, flogen diese auch im hohen Bogen wieder heraus.
Fortan lebte ich einfach so weiter, besuchte keinen Arzt und fühlte mich körperlich fit und wohl. Jahrelang. Auch mit latentem Schnupfen – durch den Mund atmen musste ich wenn es hochkommt alle 3 Monate mal.
Diesen Winter allerdings bekam ich eine Erkältung nach der anderen. Kaum war ich wieder gesund, lag ich auch schon wieder auf der Nase. Erkältung meint in diesem Falle Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, verstärkter Laufschnupfen, leichter Husten. Also begann ich damit, regelmäßig in die Sauna zu gehen, um meinem Geist und Körper neben dem extremen Arbeitsstress auch mal etwas Gutes zu tun.
Die Erkältungen gingen, der Husten blieb und wurde stärker. Anfang März dann entschloss ich mich, einen Arzt aufzusuchen. Ich bekam Hustenblocker für 2 Wochen und Corticosteroide zur längerfristigen Inhalation, um die Bronchien zu beruhigen. Dazu striktes Sport-, Kaltluft- und Saunaverbot. Ich ging demzufolge kaum mehr vor die Tür, draußen war es ja schließlich kalt, und beschäftigte mich fast nur noch mit mir und meinem Husten. Irgendwann wurde ich dann tatsächlich kurzatmig, also suchte ich wieder den Arzt auf. Er verschrieb mir ein anderes Medikament zur Inhalation und verwies mich an einen Lungenfacharzt, da „man jetzt doch mal gucken müsse, was da eigentlich los wäre“. Das Damoklesschwert „Asthma“ hing über mir, Sport und Sauna standen immer noch auf der Verbotsliste.
Mir kam das Ganze gelinde gesagt spanisch vor. Irgendwas stimmte da nicht in der Art meiner Behandlung. Ich nahm nun schon 1 1/2 Monate Asthmamedikamente ein und bewegte mich nur minimal, ohne dass überhaupt eine Diagnose gestellt wurde. Von einer vollständigen Anamnese wollen wir gar nicht reden. Und obwohl das neue Medikament nun endlich eine Verbesserung brachte, machte ich kurzfristig einen Termin bei meinem alten Hausarzt.
Dieser schlug erst einmal die Hände über dem Kopf wegen des Sportverbotes zusammen. Etwas Schlechteres hätten Sie Ihrem Immunsystem nicht antun können!
teilte er mir kopfschüttelnd mit. Mein Verstand und ich nickten beipflichtend, schließlich merkten wir beide, dass es uns damit nicht gut ging. Weiterhin riet er an, das Asthmamedikament in Hinblick auf den Lungenfacharztbesuch abzusetzen, damit die Testergebnisse nicht verfälscht würden. Schlag vor den Kopf – hatte der andere Arzt nicht noch Also ich würde das bis zum Termin durchnehmen …
(sic!) verlauten lassen? Ich setzte also das Medikament ab.
In den 2 Wochen bis zum Termin verschwanden meine Symptome fast vollständig, ich war fast beschwerdefrei und erstmalig wieder frohen Mutes. Natürlich hatte ich trotzdem gehörigen Bammel vor dem Facharztbesuch, schließlich rauche ich seit 14 Jahren, ergo die Hälfte meines Lebens, und bin mir durchaus der schädigenden Wirkung im vollen Umfang bewusst. Mein Röntgenbild war jedoch ohne Befund, mein Lungenfunktionstest war in den ersten 3 1/2 Stufen sogar überdurchschnittlich gut, nur in der allerletzten Stufe gab es einen kleinen Knick nach unten. Was laut Facharzt nicht akut behandlungswürdig wäre und darauf schließen ließe, dass ich gut vorbehandelt und mein [wasauchimmer] im Abklingen begriffen wäre. Sport und Sauna wären wieder vollkommen ok – nur mit meinen Allergien, da müsste man aufräumen, die wären Schuld an der Misere. Haben Sie eigentlich Haustiere?
– Ja.
– Katzen?
– Ja. Zwei.
– [Seufzen an hochgezogener Augenbraue] Dann machen wir einmal einen Allergietest
.
Also ließ ich einen Prick-Test über mich ergehen. Die Reaktionswartezeit verbrachte ich übrigens vor einem großen Poster, das über die „Allergenschleuder Katze“ referierte. Viel Feingefühl haben solche Fachärzte offensichtlich wenig. Ich starrte also volle 15 Minuten auf den Einstich, der mit „Katze“ beträufelt war und kämpfte mit der nackten Angst vor einer Reaktion. Es kam keine. Lediglich Heu-, Hausstaubmilbe und Federn röteten sich. Heumilbe begann leicht zu jucken.
Dieses Ergebnis stellte den Arzt nicht zufrieden, das wäre jetzt keine Erklärung für meine Symptomatik, da müsse noch ein Bluttest her, außerdem bräuchte man den eh für die Hyposensibilisierung gegen Hausstaubmilben. Also hielt ich, überglücklich über den Befund bezüglich einer nicht vorhandenen Katzenallergie, brav den Arm hin und ließ mir Blut abzapfen.
Für mich war also alles klar: Alles so wie immer, war nur ein Infekt, also durchatmen, alles gut, die Welt ist schön, und so eine Desensibilisierung würde bestimmt nicht schaden. Ich verstand den Husten jedoch trotzdem als Schuss vor den Bug und beschäftigte mich erstmals ohne aufkeimende Panik mit dem Thema Nichtrauchen, begann mir zu wünschen, das „Aufhören wollen“ auch wirklich zu wollen, schränkte meinen Zigarettenkonsum stark ein und überwachte ihn genauer, als ihn eh schon seit etwa einem Jahr kritisch beäuge. Schlussendlich erklärte ich alle geschlossenen Räume zur Nichtraucherzone.
Vor 2 1/2 Wochen ging ich wieder in die Sauna. Und *zackwuuusch* war mein Husten wieder da. Schlimmer als je zuvor. Ein Anruf beim Lungenfacharzt, Ja, eigentlich haben Sie ja nichts, aber wenns gar nicht geht, nehmen Sie doch nochmal das Asthmamedikament X.
. Verwirrt legte ich auf. Eigentlich? Und wenn ich nichts habe, warum huste ich dann so massiv?
Ich hielt noch eine Woche ohne Medikament durch, bis der Husten so unerträglich wurde, dass ich beschloss, dass „es geht gar nicht mehr“ nun eingetreten war. Innerhalb einer Woche verbesserte sich der Husten allmählich.
Gestern dann fand der Termin zur Bekanntgabe meiner Bluttestergebnisse statt. Der Facharzt nuschelte – nachdem er mich leicht höhnisch mit Na, Nichtraucher?
begrüßt hatte – in seine Karteikarte, dass neben meinen schon bekannten Allergien jetzt auch Katze auf dem Programm stehen würde. Er relativierte nach seinem harten Anfangssatz schnell, es würde sich um eine leichte Allergie handeln, die aber auf jeden Fall schlimmer werden würde, würde ich nicht jeglichen Kontakt zu Katzen konsequent meiden. Er würde ja schon verstehen, dass das für Katzenhalter nicht leicht wäre, aber da müsste ich durch, wenn mir meine Gesundheit auch nur ein bisschen lieb wäre. Eine Desensibilisierung bei Katzen wäre ohnehin unmöglich. Zu meinem wiedergekehrten, durch den Saunagang neuausgelösten Husten sagte er nichts – außer, dass er das weiterhin nicht für behandlungswürdig erachten würde. Er gab mir aber – für alle Fälle – ein Notfallasthmaspray mit.
Halten wir also fest:
- Ich habe seit Jahren einen leichten Schnupfen, der mich nicht beeinträchtigt. Ich habe keine tränenden oder juckenden Augen, kein häufiges Niesen. Ich hatte seit 3 Jahren keine Erkältung, die mich ins Bett gezwungen hätte und bin körperlich in hohem Maße belastbar.
- Es gab keine vernünftige Anamnese und keine vollständige Diagnostik. Kein Abfragen der genauen Lebensumstände. Kein Nachhalten veränderter Gewohnheiten. Kein Blutbild. Kein [insert lange Liste möglicher Diagnosetechniken here].
- Es gibt keine klare Diagnose. Laut Lungenfacharzt habe ich Nichts oder vielleicht ein leichtes, nicht behandlungswürdiges Asthma, huste aber trotzdem nach einem Saunagang für Wochen massiv und soll deshalb schleunigst meine Haustiere abgeben. Laut ihm gibt es keine Therapie gegen Katzenhaarallergie.
Ich wiederhole: Ich gebe keinen Cent mehr auf die undifferenzierte Meinung von irgendwelchen Ärzten.
Dieser weiß bekittelte Mann hat mir gestern mit seinen Worten den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hänge nicht nur einfach an den Katzen, weil ich sie als Haustiere halte. Ich teile seit Jahren mein Leben mit ihnen, sie gehören auch nicht einfach nur lose zur Familie, sie sind Familie. Er hat also schonungslos dafür gesorgt, dass ich ganz, ganz tief unten war, in dem er Endgültigkeit kommunizierte. Und das ohne einen konkreten Beleg.
Nachdem ich mich einigermaßen gefangen hatte, habe ich mich erst einmal belesen, andere Meinungen gehört, alles noch einmal Revue passieren lassen. Und die Lücken in Diagnostik und Versorgung entdeckt. Übrig geblieben ist das Wissen, dass da jemand einfach nur an meinen Symptomen herumdoktert und nichts anderes will, als irgendeine Lösung für mein Problem zu präsentieren.
Ich will nicht irgendeine Lösung. Irgendeine Lösung am Arsch. Was ich brauche ist ein Mensch mit Sach- und Menschenverstand, der mich und meine Symptome ganzheitlich betrachtet, sich ein vollständiges Bild macht und sich erst anschließend auf die Suche nach möglichen Lösungen begibt. Alles andere schadet nur mehr als es nutzt – und ist für mich in Zukunft vollkommen indiskutabel.
Heute geht es mir so gut wie seit Monaten nicht mehr. Ich weiß, dass ich für mich die richtige Entscheidung gefällt habe.
Bis bei mir Asthma festgestellt wurde, war ich bei 1 Hausarzt, 2 HNO-Ärzten und 2 Lungenärzten... Das ich keine Luft bekam, wurde als "Halsentzündung", "Stimmbänder schließen nicht" und "Infekt". Achja "nichts" war es auch einmal. Natürlich.
Ich wünsche dir, dass du deinen Husten in den Griff bekommst.
Oh da kann ich auch ein Lied von singen! Hatte ein gutartigen Tumor (Keloid gennant) am Ohrläppchen. Medizinisch nicht wirklich notwendig zu entfernen aber wuchert immer weiter und juckt wie sau. War danach googelt wird verstehen sieht auch scheiße (sorry) aus. Ab zum Hausarzt, überweisung für Uni Klinik bekommen wurde weggeschnitten (das ist so mit die schlechteste Therapie, da er dann fast IMMER noch größer zurückkommt), was ich bis dahin nicht wusste. Ein Jahr später war er größer wieder gekommen! Wieder zum Hausarzt überwesung ab in andere Klinik die konnten auch nur OP machen zweite OP wieder ein Jahr später noch größer wiedergekommen :(! Dann kam ich endlich mal auf die Idee selber nach einer therapier zu suchen mit dem Ergebnis es gibt so 20 Stück aber keiner weiß welche Hilfe. Mist ich bin doch kein Versuchskaninchen! Also erstmal abgewartet und immer mal wieder nach Neuigkeiten gesucht und unzählige Hautärzte besucht aber die wollten alle nur Überweisungen schreiben für eine OP (nein danke!).
Dann habe ich irgendwann durch Zufall Fotos im Nezt entdeckt mit einer scheinbar viel versprechenden Therapie also den Arzt aus den USA eine Mail mit Fotos gesendet und nach der genauen Zusammensetzung der Spritze gefragt. Wieder zu unzähligen Hautärzten gegangen, die kannten die Therapie alle nicht und wollten mir auch nicht die Spritze geben. Irgendwann war ich dann kurz davor einen Flug in die USA zu buchen aber eine Hoffnung hatte ich noch ein Arzt in München! Also ab von Bonn nach München (2 mal geblitzt wurden man sollte, wenn man aufgeregt ist nicht selber autofahren)! Der kannte sogar mal die Therapie (oh wunder) meinte aber, da ich am Anfang alle 2 Wochen eine Spritze brauche sollte ich doch einen Arzt in Bonn suchen. Die ganze Geschichte erzählt und er hat mir dann eine Ärztin rausgesucht die mal vorsitzende vom Dermatologen Verband war durch Zufall sitzt die auch noch in Bonn! Also Termin bei Ihr gemacht 60 € eingepackt (geht nicht auf Kasse, da es eine Privat Klinik ist), Email von dem Kollegen aus USA ausgedruckt mit der Zusammensetzung und ab da hin. Von dem Arzt aus USA erzählt und im Nebensatz gesagt vielleicht kennen sie Ihn ja sogar und erste Reaktion war: „Eher kennt er mich als ich ihn“. Man mir ist das doch egal wer wenn kennt Hauptsache irgendein Arzt gibt mir jetzt diese blöde Spritze!!! Nach langem hin und her bekam ich dann endlich die Spritze! Am Anfang bin ich alle halbe Stunde zum Spiegel gerannt um zu schauen, ob der Tumor schon kleiner wird. Pustekuchen! Nach 4 Monaten und alle 2 Wochen eine Spritze wollte dann auch die neue Ärztin eine OP, da sie meinte das die Therapie nicht anschlägt! Da für mich feststand das ich mich daran NIEMALS wieder operieren lasse habe ich gesagt ich möchte lieber noch, das da etwas rumgespritzt wird! Nach langem hin und her und mit einem Zähneknirschen der Ärztin habe ich dann noch eine Spritze bekommen. Zwei Wochen später ab zur Kontrolle und..... oh wunder die Therapie hat angeschlagen unter der Wundkruste klafft plötzlich ein riesen Krater im Tumor!
Meine Erfahrung mit Ärzten zeigt also: Oft kennen sie neue Therapien nicht oder wollen sie nicht anwenden! Und man sollte sich vorher genau erkundigen was dieser Arzt bis jetzt so alles gemacht hat (wo was wie lange er studiert welche Fortbildung er hat und manchmal durch Empfehlung durch Freunde bekannte (wobei man da auch aufpassen sollte nicht jeder Arzt passt zu einem). Dann noch etwas Geduld und Recherche manchmal findet man dann den passenden Arzt der endlich mal eine richtige Diagnose stellt und sogar noch eine gute Therapie kennt und diese auch durchführen will.
Also wer in Bonn einen guten Orthopäden, Zahnarzt und Hautarzt braucht immer her mit den mails!
P.S.: Vielleicht sollte ich auch mal einen Blog starten ein Trackback wäre hier wohl besser gewesen.
Schlimm ist ja auch, dass so mancher Arzt sicher wollen würde - es sich allerdings gar nicht leisten kann, eine volle Anamnese zu machen und nach der optimalen Behandlung zu suchen, wenn er sich auch noch ernähren möchte. Ich verfluche jetzt übrigens den Umstand, den Sprung in die Private nicht geschafft zu haben. Zweite Klasse bekomme ich schon jetzt ordentlich zu spüren, obwohl es bei mir ja nicht so dermaßen viel durchzuchecken gäbe.
Studentenleben:
Dankeschön :) Ich wünsche dir, dass du dein Asthma gut im Griff hast und vielleicht sogar wieder los wirst!
cake:
Ach, fühlen Sie sich doch herzlich eingeladen, hier so viel zu tippen, wie Sie möchten. Es sei denn natürlich, Sie haben das Bedürfnis nach eigener Plattform ;)
Was die Ganzheitlichkeit betrifft, so wirst du für herkömmliche Ärzte immer nur ein bestimmtes Körperteil sein. Mit den anderen kennt er sich nicht aus, und die haben auch nichts miteinander zu tun. Hängen nur zufällig aneinander.
Ich kann empfehlen, einen TCM-Mediziner aufzusuchen. Fast alle Ärzte haben ja schon eine Akupunktur-Zusatzausbildung, aber kaum jemand beherrscht das wirklich gut.
Wenn aber jemand Chinesische Kräutermedizin, Akupunktur und etwa Tuina auf seinen Fähnchen stehen hat, ist das schon ein guter Hinweis auf eine ausführliche Beschäftigung mit dem Thema - und mit dem Patienten.
Allgemeinmediziner oder Schmerztherapeuten mit TCM etwa sind eine gute Kombination, weil sie auch westliche Diagnosemöglichkeiten nutzen und dich überweisen, wenn nötig.
Und geh privat da hin. Über Kasse wirst du womöglich kaum was erreichen - außer dem, was du ohnehin schon genossen hast.
Wünsche dir baldige Gesamtbesserung! Ich tippe ja statt der Katzenallergie eher auf eine Saunaallergie. ;))
Privatbehandlung ist leider finanziell so gar nicht drin, also muss ich da wohl irgendwie durch (insert reichlich Schimpfworte).
Und: Dankeschön :)
(Vielleicht nicht gerade Sauna, aber vielleicht ists ja der Aufguss, wer weiß?)
Warm & Feucht ist für manche Bronchien sehr anstrengend und was da so alles auf die Öfen gekippt wird will ich eh manchmal gar nicht wissen #überzeugter Nicht-Aufguß-Sauna-Gänger