Donnerstag, 10. April 2008
Der Wäscheberg des Grauens
Für den Fall, dass mich in Zukunft jemand fragt, wie es mir geht (… und das übliche Gut zu tun?
, das bei Einzelunternehmern irgendwie dazuzugehören scheint, angehangen wird; also dieser Moment, wenn nach persönlicher und beruflicher Befindlichkeit gleichermaßen gefragt wird, ich nicht aus meiner Haut kann und mit einem satten Uff!
entgegne, woraufhin dann in der Regel eine Kleinstdiskussion darüber losbricht, ob man als Unternehmer überhaupt uffen darf oder doch nicht lieber breit strahlend mit der guten Auftragslage angeben sollte [Sei doch froh!
], also diese kleinen zauberhaften und hübsch immer wiederkehrenden Momente, in denen man dann zwischen beruflichem Erfolg und daraus resultierender privater Befindlichkeit hin- und hereiert und zwangläufig selbstverständliches erklärt [Natürlich freue ich mich darüber, viel zu tun zu haben, aber ein bisschen Freizei… (blabla)
] – wo wollte ich jetzt eigentlich hin? Ach ja. Ich wiederhole für Scrollfaule und Kurzzeitgedächtnislückeninhaber: Also für den Fall, dass mich in Zukunft jemand fragt, wie es mir geht), habe ich ab jetzt immer folgendes Foto dabei:

oder womöglich bügelwäsche?
(kann poschist denn nicht waschen, bügeln, wegräumen?)
(Der Stapel misst übrigens mehr als einen Meter Höhe, das wollte ich noch erwähnt haben.)
Was den Poschisten angeht: Ich bin doch nicht verrückt und lass den Mann an meine Wäsche! Das hat schon das eine oder andere Mal interessante Resultate ergeben … :D
Spaß beiseite: Ich lasse mir gerne beim Falten helfen. Und das macht der Mann auch fleißig – ich muss nur anfangen. Und da liegt in der Regel der Hund begraben ;)
Hört täglich doch, von früh bis spät,
Daß ihm das Schicksal viel noch gönnte
Und er im Grunde froh sein könnte;
Daß, angesichts manch schwerer Bürde
Noch der und jener froh sein würde,
Daß, falls man etwas tiefer schürfte,
Er eigentlich noch froh sein dürfte;
Daß, wenn genau mans nehmen wollte,
Er, statt zu jammern, froh sein sollte,
Daß, wenn er andrer Sorgen wüßte,
Er überhaupt noch froh sein müßte.
Der Mensch, er hört das mit Verdruß,
Denn unfroh bleibt, wer froh sein muß."
Eugen Roth
Nur so zum Thema 'Sei doch froh'. Die letzten beiden Zeilen zitier ich nach solchen Aufforderungen gerne. ;)
Ich kann das Beschäftigen einer Haushaltshilfe sehr empfehlen. Nix Luxuriöses, einmal die Woche zwei Stunden oder drei. Die Suche ist zwar mühsam, aber es befreit. Echt :)
Haushaltshilfe hatten wir einmal eine. Die war familientechnisch jedoch verbandelt, was innerfamiliären Tratsch zur Folge hatte (Poschistenmutti: „Warum habt ihr denn so eine hohe Socken/Woche-Rate?“), weshalb wir dann ganz schnell wieder keine hatten. Aber ist vielleicht mal wieder Zeit zumindest drüber nachzudenken und die Lauscher aufzumachen. Gute Idee, die Dame! :D
Supergarv ist von Twitter genervt. Um zu diesem Schluß zu kommen hat er es probiert. Ich bin ja ein alter Sack, Verzeichnung, ein Digitaler Immigrant, denn ich habe ja erst 1983 meinen ersten Computer bekommen und bin erst seit 1988 im Internet und dah
Aufgenommen: Donnerstag, 10. April 2008