Es ist doch zum Mäusemelken! Ich muss irgendwann einmal so dermaßen ins Klo gegriffen haben, rein menschlich gesehen, dass mein Karmapunktekonto auf ewig im Minus steht, anders kann ich mir die letzten Jahre – jahaha, soweit simma schon! – einfach nicht erklären. Alleine die Ereignisse der vergangenen 3 Monate würden im Grunde für ein ganzes Jahr reichen: Angefangen damit, einem geliebten Menschen das letzte Geleit geben zu müssen, über ein karpottes, ergo geldfressendes Auto, verschiedene Formen von Erkältungen oder anderer Körperwehwehchen am eigenen oder Liebsten Leibe und Bindehautentzündung am Kleinkatz-Augapfel, bis hin zu ungünstigen Verkettungen und weiteren non-bloggable-Begebenheiten beruflicher Natur – hab ich alles abgearbeitet und nehme, was ich nur kann, mit einer reichlichen Portion Humor, um am Ende ganz lange Sätze draus zu machen. (Getz ma im Ernst, das klappt, das mit dem Humor – man brauch nur ein wenig Erfahrung beim Tänzeln auf der Pechsträhne ohne Netz und doppelten Boden, und im Notfall geht halt auch noch trotziges Negieren des eigenen Seelenzustandes. Muss ja schließlich laufen, die Maschine Mensch, da kennt das Alltagsprogramm kein Pardon. Aber ich schweife aus.)
Als ich dann heute recht ratlos mit einem mysteriös aber deutlich hinkenden Herrn Gewaltkater vor der Tierärztin stand und sie mich nach eingehener Untersuchung des rechten Vorderlaufs stirnrunzelnd fragte, ob vielleicht etwas sehr, sehr schweres auf das Tier gefallen sein könnte, da wusste ich, auf meinem Grabstein wird einmal geschrieben stehen: „Das Leben ist ein Arschloch“.
Bastet sei dank ist dieser Satz zumindest ein kurzer.
Und da ließ, wir kamen gerade vom Einkaufen heim, der Herr Katz den Schwanz hängen. Aufgeplustert und nicht begeistert von der Idee, sich am Hinterteil berühren, geschweige denn abtasten zu lassen, zog er ein dermaßen teuflisches Gesicht, dass sich jeder
Aufgenommen: Freitag, 18. Juli 2008