Montag, 22. Januar 2007
Sein Handweibchen
Meine Damen und Herren, herzlich willkommen im Wohnzimmer des Hauses seroposch! Nehmen Sie reichlich Platz, lehnen Sie sich zurück, tauchen Sie ihr Näschen in den vollen Kaffeepott. Heute möchten wir Ihnen anhand eines illustren Beispiels vermitteln, wie unglaublich aufmerksam und reaktionsschnell Männer sein können. Wenn der die Richtige ruft.
Bitte visualisieren Sie folgende Szenerie: Frau serotonic hockt im katzenbesetzten Schneidersitz auf dem Sofa, hält eine schöne Tasse heißen Weiße-Schokolade-Cappuccinos mit viel Milch in den bitterkalten Fingerchen und starrt in den bunten Flimmerkasten, der ihr eine Reportage über etwas unglaublich Spannendes aus fernen Ländern auf die trüben Äuglein zaubert. Im Hintergrund hört man den Poschisten eifrig eine Tastatur bearbeiten und weiß: der Mann sitzt hochkonzentriert am Rechner und befindet sich somit in seiner privaten Raum-Zeit-Kapsel.
Nehmen wir nun einmal an, in der Reportage würde irgendetwas ultra-wichtiges vermittelt werden, irgendetwas, von dem Frau serotonic weiß, dass es auch den werten Herren des Hauses interessieren könnte. Nehmen wir an, Frau serotonic würde daher motiviert folgendes rufen: Liebling, komma schnell! Da läuft was über xy, das musst du dir un-be-dingt ansehen!
Die geneigte Leserin weiß nun sicher schon, wie die Reaktion des Herrn Poschisten ausfallen würde. Hmpf.
würde Sie lauten, genau. Natürlich in der Lautstärke, die Frau serotonic vor der Entscheidung stehen lässt, es für einen Seufzer des felligen Beinbelages, oder tatsächlich für eine Reaktion des lautstark angeforderten Mannes zu halten. Somit ruft sie nochmal: Liiieb-ling, kooo-mmaaa!
. Nach gemächlichen 4 Sekunden würde ein gemurmeltes Gleich.
aus dem Hintergrund ertönen, während die Reportage bereits mit dem nächsten Informationsblock fortfährt. Frau serotonic würde sich dann etwas denken wie Dann halt nicht, du Arsch.
und der Vermittlung spannenden Wissens weiterhin alleine folgen.
Da ist nun nichts Besonderes dran, da gebe ich Ihnen recht. Das ist höchstwahrscheinlich eine Übung, die in 90% aller gemischtgeschlechtlichen Haushalte regelmäßig durchgeführt wird. Kommen wir also zum spannenden Teil: Bitte visualisieren Sie wieder die gleiche Ausgangsszenerie.
Nun nehmen wir einmal an, es würde plötzlich eine fröhliche Kurzmelodie erklingen und Frau serotonic würde folgende Worte in den Hintergrund rufen: Schaa-hatz, Betty will was von dir!
– was meinen Sie, lieber Leser, was nun passieren würde? Richtig, Sie ahnen es bereits: Der Herr Poschist würde in unglaublichen 0,2 Sekunden seinen Hintern vom Bürostuhl reißen, aufgeregt angerannt kommen und mit grinsendem Lausbubengesicht damit beginnen, Betty zärtlich zu liebkosen und ihre Nippel zu drücken. Dieser Tätigkeit würde er gleich mehrere Minuten seiner ungeteilten Aufmerksamkeit widmen und genau auf Bettys Stimme achten, während Frau serotonic völlig fassungslos so feste am Ohr des Beinbelages herumknetet, dass dieser spontan zum Leben erwacht und beleidigt von dannen zieht. Zusammen mit dem Beinbelag würde auch der Poschist das Wohnzimmer wieder verlassen, nicht, ohne Betty noch ein letztes Mal zugezwinkert zu haben. Frau serotonic würde mit großen Augen alleine zurückbleiben und sich fragen, ob sie das gerade vielleicht nur geträumt hätte.
Sie fragen sich nun, was für eine heißes Ding diese Betty sein muss? Meine Damen und Herren, das frage ich mich auch. Auch wenn ich gestehen muss, von Bettys Nippeln und ihrer fröhlichen Stimme ebenfalls schon einmal angelockt worden zu sein, kann ich nicht begreifen, wie groß ihr Einfluss auf den kleinen Jungen in meinem poschistischem Mann sein kann. Ich vermute ja, er übertreibt bewusst – nur, um mich auf die Schippe zu nehmen und Betty dazu zu benutzen, das Zünglein an der Waage des hausinternen Alltagsmachtkampfes neu zu justieren. Vielleicht möchte ich mir auch einfach nicht zugestehen, dass eine interaktive Fernbedienung mehr Einfluss auf die Bewegungsfähigkeit meines Poschisten hat, als ich. Wer weiß das schon.
Warum steht hier etwas über Betty? Das Hause seroposch erhielt Betty zum Betatesten. Also schön gucken, ob Betty wirklich kontext-sensitiv Fragespielchen platziert, verlässlich blinkt und bimmelt und auch brav alles lernen mag, was so eine universelle Fernbedienung lernen können muss. Betty ist ein braves Stück und wird immer dicker am Sofameilensammelbehälter, nur ihr Display verlor recht schnell an Leuchtkraft. Darüber hinaus knechtet Betty den Menschen an hirnerweichende Fernsehinhalte und verführt ihn zur Auseinandersetzung mit der alten Frage, ob nun a, b oder c die falsche Antwort enthält – somit ist Betty als die Reinkarnation des Teufels Zackenstab zu werten.
Sehr schön, Frau serotonic.
"Ihre erregten Knöpfe zeichneten sich durch die dünne Seidenbluse gut ab, während ihr schwerer Atem an seinem Ohr ..." klingt doch prima. Hach, wat freu ich mich auf den nächsten Pussy-Prosa-Preis :-)
Wessen Nippel muss ich bearbeiten, um so ein Stück auch mal durchzunehmen? :-)
Ich ziehe also den Wunsch nach einer Betty zurück, da ich ihre Gelüste wohl nicht erwidern könnte.
Aber ohne Nippel sondern mit Touchscreen!
Dumm nur das ich nur ein Gerät habe was ich mit Fernbedienung bediene.
Och, mach ma, das mit dem Neubelegen. Ich bin auf Erfahrungsberichte über Folgen meines ausgesprochen kreativen Umganges mit diesem Wort gespannt – wie ein Flitzebogen!
(Pussy-Prosa … Ach, Erinnerungen an die wunderbare Zeit in der Videothek werden wach *schwelg*)
Alle Betty-Neider:
Och wisst ihr … ich würd die Gute ja weggeben … aber ich fürchte, dass ich da nicht Entscheidungsträger bin ;D
SyrelSnyr:
Korrekt, vollkommen korrekt. [Verblendungsmodus] Man darf natürlich nicht vergessen, dass man da Sofameilen sammeln kann, die man dann wieder in tolle Haushaltsgegenstände eintauschen … [Verblendungsmodus aus]
Würde sie 20 € kosten, wäre das noch ganz ok, denn als Universalfernbedienung funktioniert sie ganz wunderbar. Und hält bei den richtigen Sendern auch die Klappe. Nichtsdestotrotz kann Betty auch Spaß machen. Auch wieder eine Frage der kreativen Verwendung ;)
> machen. Auch wieder eine Frage der
> kreativen Verwendung ;)
SCNR: Ist Betty denn wasserdicht?