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Sonntag, 31. Dezember 2006

2006 im Rückblick

Und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Wüsste ich es nicht besser, würde ich behaupten, dass es so schnell war, dass es einfach so an mir vorbeigezischt ist und sich noch nich einmal umgeschaut hat. Dafür hinterlässt es aber zu viele Spuren; es war ein hartes Jahr, ein Jahr mit wunderbaren und wunderlichen Wendungen, von Stress geprägt und von zauberhaften Momenten durchsetzt.

Zugenommen oder abgenommen?
Wie immer am Ende des Jahres ein wenig zugelegt, was sich erfahrungsgemäß wieder in wenigen Wochen relativieren wird. Also insgesamt: Keine Veränderung.
Haare länger oder kürzer?
Gleichbleibend in der Gesamtlänge, Pony länger.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch. Besser sehen konnte ich trotzdem: Ich trug fast das ganze Jahr über konsequent Brille.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Gezwungenermaßen mehr. Natürlich bei sinkendem Einkommen.
Mehr bewegt oder weniger?
Eindeutig mehr. Ich mach ja jetzt Sport, jarwoll!
Der hirnrissigste Plan?
Alles ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Wie illusorisch.
Die gefährlichste Unternehmung?
Sauerbraten für einen Sauerbraten-Liebhaber zuzubereiten. Ist sogar halbwegs geglückt. Nur die Rosinen, die hatte ich vergessen.
Der beste Sex?
Wie immer zu zweit.
Die teuerste Anschaffung?
Ein wunder, wundervolles Sofa. Es ist einfach unbezahlbar, den Poschisten von der Braun-Beige-Farbwahl überzeugt zu haben, jeden Tag aufs Neue.
Das leckerste Essen?
Meine selbstgekochten Spaghetti Bolognese. Die schmecken mir deshalb so gut, weil sich mein Poschist immer so freut, wenn sein Weibchen mal wieder Hack anbrät. Hrhr.
Das beeindruckendste Buch?
Orwells 1984. Endlich weiß ich, wovon immer alle so klug daherreden. Beeindruckender fand ich allerdings, dass ich überhaupt wieder angefangen habe, mir die Zeit zum Lesen zu nehmen.
Der berührendste Film?
Filme? Ich? Dieses Jahr? Örm. Ich sah „World Trade Center“ im Kino. Berührt hat der mich ungefähr so intensiv wie eine zum trocknen aufgehängte Socke. Wollte auch eine Rezension einen Verriss geschrieben haben, aber dann kam mal wieder irgendwas pechmäßiges dazwischen.
Die beste CD?
Stadium Arcadium, zweifellos, ganzherzlich. In tiefer Liebe zu Fleas Bass-Spiel entbrannt. Und Nile, ebenso zweifellos und ganzherzlich. (Ich weiß, das sind 2 beste CDs. Mein Jahresrückblick. Ich darf das.)
Das schönste Konzert?
Die Helden am Tanzbrunnen. Wegen der Helden auf der Bühne und besonders wegen all den Helden, die mit dabei waren. Und Metallica auf der Berliner Waldbühne. Weil ich nun mehr als nur eine Ahnung davon habe, was der Begriff wogende Massen wirklich meint. (Ich weiß, das sind 2 schönste Konzerte. Mein Jahresrückblick. Ich darf das.)
Die meiste Zeit verbracht mit …?
Dem Kunden-„Service“ (muahaha) von 1&1. Erschreckend, aber definitiv gefühlte Wahrheit.
Die schönste Zeit verbracht mit …?
Dem Poschisten. Den Fellchen. Der Sonne. Dem Meer.
Vorherrschendes Gefühl 2006?
„Äh …?“, wahlweise auch „Huch!“
2006 zum ersten Mal getan?
Blogger kennengelernt, also in E-heecht – und unter anderem festgestellt, dass hinter jedem Blogger ein Mensch steckt. Mindestens!
2006 nach langer Zeit wieder getan?
Verzweifelt. Verziehen. Vertraut.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Die gesundheitliche Talfahrt meiner Oma. Die gutartigen Tumore bei dem kleinen Engelchen. Die eingeschlagene Beifahrerscheibe mit eingebauten Hab-und-Gut-Verlust.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass der Schotterweg nicht endlos ist.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ein technisches Gerät. Klingt materiell. Ist es aber nicht. Das tagelang strahlende Klein-Jungen-Gesicht am Manne war einfach Gold wert.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Freundschaft. Ein zu Hause. Freundschaft. Glück. Freundschaft. (Ich weiß, das sind 5 schönste Geschenke. Mein Jahresrückblick. Ich darf das.)
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Halt – deinen Perso hätt ich mal gern gesehen.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Da bist du ja wieder!
Und was war sonst noch?
26.12.2006; der Tag, an dem meine Mutter zu Nelly Furtados „All good things“ durch die Küche tanzte und begeistert ausrief: Ich mag das Lied! Ich hab das auch als Klingelton!
2006 war mit einem Wort …?
Hetzjagd.

(So war 2005)

Nun sind nur noch wenige Stunden von 2006 übrig, welche ich im kuscheligen Hausanzug und in Ruhe Wäsche-faltend verbringen werde. Die letzten Stunden reißen es oft raus, hab ich mir sagen lassen.

Ich wünsche euch allen da draußen eine wundervolle Ankunft im neuen Jahr!

selbstgeblickt um 18:14 | 7 Kommentare | 3 Trackbacks
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2007 im Rückblick

Puh! Noch wenige Tage, dann ist auch dieses Jahr geschafft. Die Erwähnung des Umstandes, dass es mich so ganz nebenbei auch noch ziemlich geschafft hat, dieses 2007, gehört angesichts der letzten Jahre ja schon fast zum guten Ton. Wiederholungen wo man

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Das Jahr 2010 im Rückblick

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Kommentare
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Und in diesem Jahr weiterhin nur das Beste für dich!

(Hausanzug und dicke Fellpuschen an den Füßen?) : )
#1 Lydia (Link) am 01.01.2007 16:05
schön geschrieben.

wie der ganze blog
#2 Verena am 01.01.2007 22:42
Lydia, dankeschön. Das wünsche ich dir ebenso – mit Schlagsahne und ’ner Kirsche obendrauf! :)

(*lach* Nein, keine Fellpuschen. Ich bin notorischer Sockenläufer. Aber puschig dürfen die dann auch sehr gerne sein :))

Verena:
Ein Knicks und: Merci.
#3 serotonic (Link) am 02.01.2007 13:56
Sehr schöner Jahresrückblick! Den leihe ich mir bei Gelegenheit mal aus, wenn ich darf.
#4 Leichtmatrose Hannes (Link) am 03.01.2007 00:53
> Orwells 1984.

Und ich hatte es so schön verdrängt. Ich bin erfolglos auf Seite 32 hängen geblieben, und von dort hat sich das Lesezeichen seit 8 Monaten nicht fortbewegt.
#5 smiley (Link) am 03.01.2007 10:04
auch von mir die besten wünsche fürs neue jahr.
#6 schoko-bella (Link) am 03.01.2007 12:48
Leichtmatrose Hannes:
Klar darfst du!

Smiley:
Na dann nochmal ran an den Speck! ;)
Ich fand die Stimmung auch sehr bedrückend und habe mich teilweise gequält, weil es mir auf die Seele drückte, aber im Nachhinein bin ich wirklich froh, der Geschichte bis zum Ende gefolgt zu sein.

schoki:
Lieben Dank dir :) Dir und deiner Perle natürlich auch alles, alles Liebe für das neue Jahr!
#7 serotonic (Link) am 04.01.2007 14:49