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Montag, 9. Oktober 2006

Hir(sch²)au

Es gibt wenige Menschen, denen ich gerne im Dunkeln begegne. Es gibt aber noch deutlich weniger Menschen, mit denen ich bewusst, von Herzen gerne und voller Vertrauen ins Dunkle gehe.
Letzten Samstag, da sind wir, der Poschist und ich, bewusst mit zwei Menschen ins Dunkle gegangen. Nicht in irgendein Dunkel, sondern in das Dunkel eines Wildwaldes: den Hirschen zuhören.

Ich habe noch nie einen Hirsch röhren gehört. Und ich bin nachhaltig beeindruckt – ein echter, röhrender Hirsch hat überhaupt (aber-auch-so-rein-gar-)nichts mit dem widerlichen Kitsch eines Hirschbrunft-Ölgemäldes gemein. Nein, es ist ganz, ganz wundervoll, diesen Tieren so nah sein zu können, ihre Regungslosigkeit und mächtigen Geweihe im Schwarzweiß zu bewundern, ein bisschen Angst zu bekommen, weil sie ohne Scheu nur einen Katzensprung entfernt aus dem Unterholz brechen, um zu äsen und munter umher zu springen.

Ich danke sehr, sehr. Nicht nur für die Hirsche.

Hirsch in grottenschlechter Qualität hören? Dann hier klicken.
Echten Hirsch hören? Dann hier hinfahren.
Bilder der Hir(sch²)au gucken? Dann hier den Mauszeigefinger niederpressen.

zeitbefreit um 19:41 | 9 Kommentare | 0 Trackbacks
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Hi! Also wenn du mal jemanden wirklich im Dunkeln (und das ist nicht einfach nur düster, sondern richtig schwarz!) vertrauen schenken willst und einmal eine Stunde oder länger wirklich komplett auf den Seh-Sinn verzichten möchtest, dann empfehle ich dir den "Dialog im Dunkeln" im Dialog-Museum in Frankfurt. Google kann dir hier einiges zu erzählen - ich persönlich bin aber der Meinung: Man muss es mal erlebt haben - beschreiben kann man es nur schwierig.
#1 Kim (Link) am 09.10.2006 19:58
:-)
#2 Christian (Link) am 09.10.2006 21:07
Hirsch essen?

Hierhin gehen:

www.seehof-luetjensee.de

Hihi...
#3 Jagolina (Link) am 10.10.2006 08:53
Und konntest Du den ein oder anderen Hirscherich mit Deinem Arschgeweih beeindrucken? *augenbraueheb*
#4 Tobias K. (Link) am 10.10.2006 12:39
Tja, da hätten wir uns ja mal wieder über den Weg laufen können - auch ich habe am Samstag den Hirschen zugehört und bin noch immer begeistert, zumal es eine so schöne Vollmondnacht war. Das alles zusammen war Natur pur!
#5 chat noir (Link) am 10.10.2006 22:30
Kim:
Wow, das klingt wahnsinnig spannend. Gut, dass das noch bis 2008 läuft, das werde ich mir nicht entgehen lassen. Herzlichen Dank für den Tipp!

Christian:
:))

Jagolina:
Schade nur, dass Wild mir nicht schmeckt :D

Herr Kahpunkt:
**kicher** Leider nicht :D

chat noir:
Ja Mensch, jetzt sag mir aber bitte nicht, dass du auch dafür ins Sauerland gereist bist, das wäre zu viel Zufall auf einmal ;)
Aber du hast Recht: Der Vollmond, der Wald, die Tiere (die Begleiter!) - das war wirklich einfach nur fantastisch!
#6 serotonic (Link) am 11.10.2006 18:13
Verzeih, aber als ich mir den Hirsch gerade angehört hab, hab ich die ganze Ziet drauf gewartet, dass der Typ mit dem Motorrad endlich abgefahren ist. - Aber Du hattest ja vorgewarnt ;-)
#7 Tobias K. (Link) am 12.10.2006 11:46
der Neid derer die nicht dabei waren, sag ich da nur :-)
#7.1 Christian (Link) am 12.10.2006 12:41
Neid? Nööööö. Eher wissenschaftiches Interesse. - Jetzt weiß ich wenigstens sicher, dass der Hirsch das orthographische Bindeglied zwischen "hart-burn" und "burn-out" ist. Letzteres ist ja wiederum bei Elchen vor knapp zehn Jahren deutlich zu beobachten gewesen.
#7.1.1 Tobias K. (Link) am 12.10.2006 15:42