Freitag, 6. Oktober 2006
#7
Man kommt ja nicht umhin, ab und zu über eine „Reportage“ über deutsche Auswanderer zu stolpern. Da packen die ihr Leben und das ihrer Kinder ein, transportieren alles in ein fremdes Land, welches sie im günstigesten Falle bereits 2 Wochen im Urlaub erleben durften und stellen vor Ort fest, dass es doch nicht ganz so praktisch ist, die Landessprache nicht zu sprechen. Die haben doch alle Pudding im Hinterstübchen, haben die doch.
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Früher hatte ich ein Sparschwein. Heute sammele ich Pfandgut in meiner Abstellkammer.
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Wir leben in einer Gesellschaft von überalterten Kleinkindern.
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Und noch eine Serie, die durch das Raster, hinein in unseren DVD-Player gefallen ist: Kingdom Hospital. Normalerweise sind King-Streifen nichts für mein kleines, ängstliches Seelchen – hier hält sich der Psycho-Horror aber sehr in Grenzen. Dafür ist die Serie schräg, sowasvon schräg, dass ich sie nur lieb haben kann.
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Sie sind schon extrovertiert – aber auf introvertierte Art und Weise.
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Danke lieber Anrufer, dass du mein Geschäftshandy um 23:37 Uhr unbedingt dauerklingeln lassen musstest. Ich zähle es unumwunden zu meinen Vorlieben, nachhaltig aus meinem gerade mühsam erkämpften Schlaf geklingelt zu werden. Applaus und 12 Gummipunkte!
> Pfandgut in meiner Abstellkammer.
Es geht auch so viel einfacher zu behaupten, mein Geldspeicher sei voll. Sehr voll.
Oh ja, das kann ich auch gut. Oder beim Notieren von Aufgaben vergessen, den Erinnerungszeitpunkt auf irgendeine Zeit nach 8 Uhr zu legen. Wie oft mich das schon aus dem Schlaf gebimmelt hat …
Leichtmatrose Hannes:
Ein interessanter Aspekt. Herzlichen Dank fürs Teilen, das kann ich sicherlich gut brauchen, sollte ich mal irgendwo strunzen müssen.
eon:
Gestern lief wieder sowas auf irgendeinem Sender – ich habe mich sooo fremdgeschämt. Ein Pärchen, dass ohne Geld (nur mit einer kleinen Rente) und lediglich mit einem Touristenvisum ausgestattet nach Paraguay auswanderte, ohne auch nur *im Ansatz* zu wissen was sie dort vorfinden würden. Die brachen in Entzückung aus, als sie Rinder sahen, klappten in Bestürzung zusammen, als sie den durchschnittlichen Lebensstandard erleben durften. So abstoßend es auch ist, so faszinierend ist es, wie merkbefreit Menschen sein können. Ich konnte einfach nicht wegzappen.