Heute (mal wieder) das letzte Einhorn gesehen. Und (mal wieder) ganz füchterlich geheult. Nicht nur am Schluss einen Knoten in der Brust verspürt. Es wird (mal wieder) Zeit, den Roman dazu zu lesen.
Wunderschön der Film. Wie das Einhorn gezeichnet ist, wie sie sich bewegt. So fantastisch, auf so anmutige Weise. Märchenhaft die Geschichte. Voller Träume, Poesie und Mystik. Zauberhaft der Soundtrack. Tragisch, fast zerbrechlich, sehnsüchtig und entschlossen.
Solange ich denken kann begleitet mich diese Geschichte, dieser Film, der so ganz ohne Effektheischerei auskommt. Ich versuche immer noch herauszufinden, warum das letzte Einhorn mich noch heute so bewegt und zu Tränen rührt.
Ist es die Art, wie etwas absolut Reines seine Unschuld verliert, eine andere Seite an sich kennenlernt – schmerzhaft lernt, was Liebe, aber auch was Angst ist? Ist es wegen des jungen Mannes, der für eine Frau zum Helden wird, obwohl er dadurch für sich nichts gewinnen kann? Wegen einer Frau, die schon alle Hoffnung für sich verloren glaubte, aber wieder Mut fasst, da ein Kindheitstraum in Erfüllung ging? Wegen eines Kirmesbudenzauberers, der lernt, an sich zu glauben, ohne Alles steuern zu können und sich daher zu einem wahren Magier entwickelt?
Oder ist es einfach nur der Mythos, die Legende Einhorn; ist es das kleine Mädchen in mir, das immer noch nicht wahrhaben möchte, dass das alles nur ein Märchen ist?