Nicht gut, das alles, in den letzten Tagen, angestaut bis heute. Es schreit geradezu nach einem neuen Begriff für „zu viel“.
Ein geliebter Mensch, in unter gegebenen Umständen unerreichbarer Ferne, alleine und dank technischer Probleme auch ohne telefonische Erreichbarkeit in medizinischer Obhut befindlich. Der andere geliebte Mensch, anlässlich der verunsichernden Geschehnisse bis oben hin voll mit Gereiztheit: erfordert unerreichbar umsichtige Wortwahl, fühlt latente Angriffe, wo keine sind.
Überall dieses Knistern in der Luft; mir bleibt nur, verwundert auf diese kleinen, spitzen, mir entgegenfliegenden Eisscherben zu schauen.
Anderorts meinerseits verbindliche Absprachen mit Füßen getreten, nun schon seit Monaten, immer und immer wieder. Zu meinen Lasten, ohne Ausgleich – weder in Wort, noch Geste. Nun wird die Zeit knapp und es scheint das Naheliegendste zu sein, mir Verantwortlichkeiten zu suggerieren und Druck auszuüben.
Das hier, das sind meine Schultern. Wenn etwas darauf geladen wird, dann entscheide ich, was und wie viel es wiegen darf. Und ich entscheide auch, wann und wie lange ich es trage.
Ich bin kein frei verfügbares Ventil. Ich bade das nicht aus.