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Samstag, 4. Februar 2006

Die kleine, gemeine Freude eines kleinen, anständigen Webdesignerleins

Wenn man viel Mühe, Überredungskunst und nur halb abzurechnende Stunden damit verbringt, eine Internetpräsenz strukturell und inhaltlich so zu gestalten, dass sie vielleicht nicht hundertprozentig barrierefrei, aber doch deutlich barrierearm ist, dann hat man doch hin und wieder einen richtig dicken Hals auf „Webentwickler“, die ihre Arbeit nur optisch ansprechend produzieren und dafür dicken Zaster kassieren.

Einen noch viel dickeren Hals hat man aber auf die lieben SEO-Freunde, die mittels äußerst fragwürdiger Methoden hohe Suchmaschinenfindbarkeit versprechen und mit simplen Linkfarmen oder Doorway-Pages – also Suchmaschinen-Spamming – ihren Lebensunterhalt verdienen.

Allerdings freut man sich ein gewaltiges zweites Loch in den Bauch, wenn eine so große, prominente Suchmaschine wie Google eben diese Praktiken entsprechend würdigt und Internetpräsenzen, die mittels solcher Methoden auf Erfolg pochen, eiskalt rausschmeißt.

Vielleicht kommen doch endlich mal die Zeiten, in denen ordentliche, fundierte Arbeit und sorgfältig aufbereitete Inhalte solchem Schund vorgezogen werden. Ein Hoffnungsschimmer, ich freue mich. Diebisch!

| via Sixtus |

fachgerichetet um 17:19 | 4 Kommentare | 0 Trackbacks
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Kommentare
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Hahaha, schön. Wenn sie das jetzt noch irgendwie so hinbekommen, dass dafür nicht manuell in en Index eingegriffen werden muss, wäre Google wieder so schön wie damals(tm).

Das passt auch sehr gut zu unserem Gespräch von neulich, dass "Verkaufenkönnen" mehr bringt, als ehrlich ein gutes Ergebnis abzuliefern. Ein eindrucksvoller Schritt in die richtige Richtung. Mal sehen, ob weitere Schritte folgen. Ich sollte hier aufhören, mein Realismus holt mich gerade ein. :-/
#1 smiley (Link) am 04.02.2006 18:39
Schritte in diese Richtung wurden ja schon Anfang Januar (http://www.mattcutts.com/blog/seo-mistakes-spam-in-other-languages/) angekündigt, BMW ist nicht das erste „(Täter-)Opfer“. Weitere werden (hoffentlich) folgen …
#1.1 andré (Link) am 06.02.2006 14:12
scheinbar ist Google zumindest gegenüber BMW wieder eingeknickt... :-(
#2 Sven (Link) am 08.02.2006 10:13
Ja – aber man muss BMW auch zugestehen, wirklich schnell gehandelt und die Doorway-Pages entfernt zu haben. (Das macht den imho irrsiningen Einsatz von JavaScript dort zwar auch nicht wett, aber ist ja schon einmal ein Anfang.) Mir wäre es aber auch lieber gewesen, hätte man BMW noch ein wenig zappeln lassen, rein wegen des erzieherischen Aspektes ;)

Ich hoffe dennoch sehr, dass das eine Lektion für alle schwarzen Schafe war. Ich hoffe, es werden noch weitere folgen. Was Matt Cutts ja bereits angekündigt hat.
(Da kann mir mein Realismus grad mal den Buckel runter rutschen, jawoll!)
#2.1 serotonic (Link) am 08.02.2006 17:45