Mittwoch, 11. Januar 2006
Och, datt bisschen Holz.
(Wie mich sowas immer aufwühlen kann, kann ich selber kaum fassen. Aber, ich mein’, so ein Baum, oder Strauch, das ist doch auch ein Stück Leben. Deshalb trauere ich um die Weihnachtszeit auch immer um die ganzen schönen Tannen. Auch wenn sie extra zu diesem Zweck gezüchtet wurden.)
Kommentare
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Geht mir genauso. Vor kurzem wurde hier auch ein großer Baum direkt von meinem Fenster gefällt :( Sauerei!
Wir sind aber auch so verrückt und haben die Weihnachtsbäume immer mit der Wurzel beim Händler ausgebuddelt, um sie dann nach Weichnachten im Garten einzupflanzen. Schon witzig wenn man die alten Bäume noch Jahre nach Weihnachten im Garten rumstehen sieht, wie sie schön weiter wachsen. :D
Wir sind aber auch so verrückt und haben die Weihnachtsbäume immer mit der Wurzel beim Händler ausgebuddelt, um sie dann nach Weichnachten im Garten einzupflanzen. Schon witzig wenn man die alten Bäume noch Jahre nach Weihnachten im Garten rumstehen sieht, wie sie schön weiter wachsen. :D
#1
Armin
am
11.01.2006 22:17
Für Weihnachten hab' ich einen kleinen 40cm-Plastikbaum. 2004 stand er garnicht. Früher hatten wir sie immer aus eigenem Anbau.
Baumfällungen an sich kenne ich aus erster Hand nur dienstlich, denn als THWler muss man leider auch ab und zu mit ansehen, wie je nach Auftrag ein kerngesunder, überhundertjähriger Baum binnen 10 Minuten flachliegen und binnen der nächsten 2 Stunden zerkleinert zu sehen. Seufz. Es stimmt mich jedesmal traurug, wenn die Säge durch die Jahresringe gleitet, als wäre da fast nichts.
Andererseits bin ich dann doch froh, wenn der gelernte Forstwirt erzählt, wie das heutzutage im Wald geht: einzelne Bäume statt ganzer Flächen. Und wie gut es gelernt sein will, den Opferbaum so zu legen, dass keine anderen Mitbäume in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein schwacher Trost, aber es könnte schlimmer sein. Siehe Regenwald. :(
Baumfällungen an sich kenne ich aus erster Hand nur dienstlich, denn als THWler muss man leider auch ab und zu mit ansehen, wie je nach Auftrag ein kerngesunder, überhundertjähriger Baum binnen 10 Minuten flachliegen und binnen der nächsten 2 Stunden zerkleinert zu sehen. Seufz. Es stimmt mich jedesmal traurug, wenn die Säge durch die Jahresringe gleitet, als wäre da fast nichts.
Andererseits bin ich dann doch froh, wenn der gelernte Forstwirt erzählt, wie das heutzutage im Wald geht: einzelne Bäume statt ganzer Flächen. Und wie gut es gelernt sein will, den Opferbaum so zu legen, dass keine anderen Mitbäume in Mitleidenschaft gezogen werden. Ein schwacher Trost, aber es könnte schlimmer sein. Siehe Regenwald. :(
Wie sang schon Alexandra?
„Ich wollt dich längst schon wieder sehen,
mein alter Freund aus Kindertagen.
Ich hatte manches dir zu sagen
und wusste du wirst mich verstehen.
Als kleines Mädchen kam ich schon
zu dir mit all den Kindersorgen,
ich fühlte mich bei dir geborgen,
und aller Kummer flog davon.
Hab ich in deinem Arm geweint,
strichst du mir mit deinen Blättern
mir übers Haar mein alter Freund.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.
Du fielst heut früh, ich kam zu spät,
du wirst dich nie im Wind mehr wiegen,
du musst gefällt am Wegrand liegen.
Und mancher, der vorrübergeht,
der achtet nicht den Rest von Leben
und reißt an deinen grünen Zweigen,
die sterbend sich zur Erde neigen.
Wer wird mir nun die Ruhe geben,
die ich in deinem Schatten fand?
Mein bester Freund ist mir verloren,
der mit der Kindheit mich verband.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.
Bald wächst ein Haus aus Glas und Steinen,
dort wo man ihn hat abgeschlagen.
Bald werden graue Mauern ragen,
dort wo er liegt im Sonnenschein.
Vielleicht wird es ein Wunder geben,
ich werde heimlich darauf warten.
Vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten,
und er erwacht zu neuem Leben.
Doch ist er dann noch schwach und klein,
und wenn auch viele Jahren gehen,
er wird nie mehr der selbe sein.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.“
„Ich wollt dich längst schon wieder sehen,
mein alter Freund aus Kindertagen.
Ich hatte manches dir zu sagen
und wusste du wirst mich verstehen.
Als kleines Mädchen kam ich schon
zu dir mit all den Kindersorgen,
ich fühlte mich bei dir geborgen,
und aller Kummer flog davon.
Hab ich in deinem Arm geweint,
strichst du mir mit deinen Blättern
mir übers Haar mein alter Freund.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.
Du fielst heut früh, ich kam zu spät,
du wirst dich nie im Wind mehr wiegen,
du musst gefällt am Wegrand liegen.
Und mancher, der vorrübergeht,
der achtet nicht den Rest von Leben
und reißt an deinen grünen Zweigen,
die sterbend sich zur Erde neigen.
Wer wird mir nun die Ruhe geben,
die ich in deinem Schatten fand?
Mein bester Freund ist mir verloren,
der mit der Kindheit mich verband.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.
Bald wächst ein Haus aus Glas und Steinen,
dort wo man ihn hat abgeschlagen.
Bald werden graue Mauern ragen,
dort wo er liegt im Sonnenschein.
Vielleicht wird es ein Wunder geben,
ich werde heimlich darauf warten.
Vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten,
und er erwacht zu neuem Leben.
Doch ist er dann noch schwach und klein,
und wenn auch viele Jahren gehen,
er wird nie mehr der selbe sein.
Mein Freund der Baum ist tot.
Er fiel im frühen Morgenrot.“
Armin:
Das mit den Wurzeln, das lob ich mir :)
Ist doch auch viel schöner so, da hat man auch was länger von.
Smiley:
Ja, ein bisschen was hat der Mensch zwischenzeitlich schon dazugelernt, was wirklich erfreulich ist. Aber du, über den Regenwald – da mag ich jetzt gar nicht drüber nachdenken. :'(
André:
Ich habs dir zwar schon persönlich gesagt, aber ich möchte doch noch festhalten, dass mir das in dem Moment echt Wasser inne Augen gemacht hat.
Das mit den Wurzeln, das lob ich mir :)
Ist doch auch viel schöner so, da hat man auch was länger von.
Smiley:
Ja, ein bisschen was hat der Mensch zwischenzeitlich schon dazugelernt, was wirklich erfreulich ist. Aber du, über den Regenwald – da mag ich jetzt gar nicht drüber nachdenken. :'(
André:
Ich habs dir zwar schon persönlich gesagt, aber ich möchte doch noch festhalten, dass mir das in dem Moment echt Wasser inne Augen gemacht hat.
In Frankreich wurde eine 340 Jahre alte Eiche gefällt. Das Holz des über 36 Meter hohen Baums wurde von einem französischen Küfer für ~37.400 € [...] gekauft, der daraus 60 Weinfässer fabrizieren will. [...]
Aufgenommen: Samstag, 21. Januar 2006